Fußball

Trotz elf Ausfällen präsentierte Rapid zwei Mannschaften: Bajlicz zeigte auf

Sechs Tore von Rapid im ersten Test des neuen Jahres. Das erste beim 6:0 (4:0) gegen den Regionalliga-Klub Donaufeld erzielte Ante Bajic (Bild oben), das letzte mit Lionel Schuster ein Langzeitverletzter, der praktisch einem Jahr Pause und zwei Spielen in Rapid II ein Comeback versucht. Dem Mittelfeldspieler gelang ein perfekter Heber. Für die weiteren Treffer sorgten Oliver Strunz, zweimal Guido Burgstaller und Ferdi Druijf. Obwohl elf Spieler, also eine komplette Mannschaft, aus den verschiedensten Gründen fehlten (von Tormann Niklas Hedl über die Präsenzdiener Bernhard Zimmermann und Pascal Fallmann, die Erkrankten Nicolas Kühn, Aleksa Pejic, Marko Djakovic, die Verletzten Max Hofmann, Thorsten Schick und Martin Koscelnik bis zu Dejan Petrovic und Dragoljub Savic, die im Aubautraining stehen) tauschte Trainer Zoran Barisic zur Pause die komplette Mannschaft aus. Das war möglich, weil aus der zweiten Mannschaft gleich fünf Spieler zum Zug kamen: Oliver Strunz, Nicolas Binder sowie mit Aristot Tambwe Kasengele, Nicolas Bajlicz und Enes Tepecik drei, die Sonntag auf Kunstrasen den Triumph im U19-Turnier von Sindelfingen bejubelten.

Tambwe Kasengele folgte in der zweiten Hälfte auf der Position des Rechtsverteidigers auf Moritz Oswald, Bajlicz zählte im zentralen Mittelfeld neben Roman Kerschbaum zur Startelf, legte drei der vier Tore bis zur Pause auf, Linksfuß Tepecik agierte nach der Pause auf der rechten Offensivposition, gab den Assist zum Treffer von Druijf. Ob einer der drei Samstag mit ins Trainingslager nach Belek fliegt, wollte Barisic nach dem „guten Auftakttest“, wie er es ausdrückte, noch nicht sagen: „Sie haben ihre Sache richtig gut gemacht. Ich sehe jeden talentierten Spieler wie ein Projekt mit einem Zeitplan. Es wird niemand vergessen. Für die drei war es nicht nur die Belohnung für Sindelfingen, sondern auch dafür, wie sie sich in den letzten Monaten präsentiert haben. Es sind aber auch noch andere im Fokus.“

Im Fokus ist nach Monaten wieder ein ehemaliger Geschäftsführer von Rapid, der nach der Vaduz-Blamage im Sommer zurückgetretene Christoph Peschek. Alle Spekulationen um einen Einstieg beim LASK, die im Dezember zirkulierten, gingen nicht auf. Jetzt gibt es neue um den anderen Linzer Klub, Zweitligist Blau Weiß Linz, der um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft, im Sommer ein neues Stadion für 5000 Zuschauer eröffnen wird. Peschek soll auf Stefan Reiter, der mit Jahresbeginn zurücktrat, folgen. Dafür macht sich, wie man hört, der Linzer SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger sehr stark.

Foto: Gepa/Admiral.

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