Fußball

Verdacht auf Kreuzbandriss nach Komposch-Training unter Protest

Hartbergs Abwehrchef Paul Komposch nahm Montag die Vorbereitung bei Hartberg nur unter Protest auf. Eine Aktion seines Beraters Thomas Freismuth mit Unterstützung der Vereinigung der Fußballer, die behaupten, dass Hartberg die Option auf die Vertragsverlängerung widerrechtlich zog, weil an diesem Tag die Bundesliga noch nicht die Lizenz für die Saison 2025/26 erteilt hatte. Komposch war sicher nicht gut, sondern schlecht beraten, sich auf dieses „Spiel“ einzulassen, das rasch und tragisch endete: Wie es aussieht, wird Komposch monatelang nicht trainieren können. Montag war er gegen Ende des Trainings mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden gegangen, hielt sich das Knie. Nachher gab er Entwarnung: „Alles gut!“ Was nicht stimmte.

Denn Dienstag erhielt der 22 jährige nach einer Magnetresonanz die schlechte Diagnose: Verdacht auf Kreuzbandriss. Sollte sich der bestätigen, wird er heuer nicht mehr spielen, werden der Berater und die Vereinigung sicher Zeter und Mordio schreie, ankündigten, auf Schadenersatz zu klagen. Aber zweifelsohne ist auch Hartberg der Geschädigte: Weil ein neuer Innenverteidiger engagiert werden muss. Das bringt auch zusätzliche Kosten.

Seit Wochen hörte man in Fußballkreisen, dass Komposch Chancen auf einen Transfer zur Wiener Austria hat, er bereits einen Art Vorvertrag unterschrieb. Der nur gültig wird, wenn er ohne Ablöse kommen kann. Was nicht der Fall war, da der Senat zwei der Liga die automatische Vertragsverlängerung als juristisch einwandfrei empfand. Die Austria hat derzeit mit Aleksandr Dragovic, Philipp Wiesinger, Tin Plavotic, Johannes Handl und Dejan Radonjic fünf Innenverteidiger im Kader, kann es verkraften, wenn Komposch  jetzt nicht von Hartberg kommt. Komposch wird in Zukunft hoffentlich selbst entscheiden, was für ihn am besten ist.

Foto: Gepa/Admiral.

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