Fußball

Violafit oder bei Austria beginnt die Karriere danach schon mit 15

Die Austria bat in den dritten Stock ihrer neuen Schmuckstücks, um ihr Programm Violafit einmal in den Mittelpunkt zu stellen. Das ist ein Konzept zur Vorbereitung auf die Karriere danach, hinter den Planungen steht  Ex-Kapitän Manuel Ortlechner. Der Diskussionsabend stand unter der Devise „Sprungbrett Fußball – kein Knick nach der Karriere?“, auf der Bühne sassen der neue Präsident Frank Hensel, Kapitän Alexander Grünwald und zwei erfolgreiche Ex-Austrianer, die den Sprung ins Berufsleben geschafft haben: Der Steirer Andreas Lasnik stieg in die elterliche Brillenfirma ein, Michael Wagner betreibt mit drei Partnern die Personalagentur „Job Consulting“, wird in absehbarer Zeit seine Zentrale in unmittelbare Nähe der Generali Arena verlegen“Zu meiner Zeit hat´s leider noch kein Violafit gegeben“, erinnerte er sich zurück, „da galt die berufliche Ausbildung neben der sportlichen Karriere eher als Klotz am Bein oder  als Hemmschuh.“

Die Devise heißt laut Vizepräsident Raimund Harreither: Die Karriere  danach beginnt schon mit 15 und nicht erst mit 35. Dementsprechend kümmert man sich diesbezüglich auch um den Nachwuchs. Für Hensel ist der Fußball auf Grund von Leidenschaft und Emotionen etwas einzigartiges, für ihn müssten die Spieler ihren Sport  viel besser als bisher auch als Netzwerk benutzen: „Wann haben sie  schon die Chance, nach dem Spiel im VIP-Club mit Persönlichkeiten aus der Wirtschaft zu reden? Diese Kontakte müssen sie sich aufbauen und nützen.“ Der neue Präsident nannte als Vorgabe nicht nur starke Spieler, sondern auch herausragende Persönlichkeiten auszubilden. Das Austria-Angebot für den Nachwuchs sieht er als einzigartig, dank dem  man sich sozusagen von allen Mitbewerbern abhebe: Die Akademie, Violafit und demnächst ein Ballsportgymnasium direkt vor der Favoritner Haustür.

Was die Austria aktuell aber nicht von den Mitbewerbern  abhebt, ist der Punktestand. Die aktuellen Sorgen kann auch violafit nicht vertreiben. Und so stand am Ende des Abends die Frage nach dem Tipp für das Samstag-Spiel bei Schlusslicht Admira in der  Südstadt. Grünwald war auf Grund der letzten Wochen vorsichtig, sprach nur von irgendwie gewinnen. Hensel legte sich für das zweite Spiel seiner Ära auf ein 3:1 fest.  Das wäre für Austria derzeit wichtiger als alles andere.

 

Foto: © FK Austria Wien Media .

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