Spektakel-Auftakt in der deutschen Bundesliga vor 54.000 Zuschauern: Titelverteidiger Bayer Leverkusen verspielte bei Borussia Mönchengladbach einen 2:0-Vorsprung und gewann in der elften Minute der Nachspielzeit durch einen Elfmeter, den Florian Wirtz zunächst gegen Gladbachs Schweizer Tormann Jonas Omlin vergab, aber im Nachschuss traf. Wie in der vergangenen oft in der Meister-Saison entschied Leverkusen ein Spiel quasi in letzter Sekunde. Wie immer in den letzten 23 Jahren ging das Eröffnungsspiel an den Meister.
Der nach 38 Minuten 2:0 führte. Durch einen Hammer des Schweizer Kapitäns Granit Xhaka aus 23 Metern mit 129 km/h, dann durch Wirtz. Lveerkusen traf Stange und Latte, hätte höher führen können, obwohl Mönchengladbach eigentlich gut mithielt. Als knapp vor der Pause durch den neuen Stürmer Tim Kleindienst das 1:2 fiel, nahm Referee Robert Schröder das Tor nach den VAR-Bildern wegen Fouls zurück. Umstritten.
Mönchengladbach schaffte dennoch das Comeback. Zunächst durch den Schweizer Innenverteidiger Nico Elvedi, dann fünf Minuten vor Schluss durch Kleindienst. Wobei der Pass zu ihm von Kevin Stöger kam. Der erste Treffer von Mönchengladbach in der Bundesliga, den der vn Bchum gekommene Österreicher richtig gut vorbereitete. Aber Leverkusen schlug am Ende nochmals meisterlich zu. Auf das Elfmeterfoul machte der VAR den Schiedsrichter aufmerksam, die Entscheidung war korrekt.
„Wir können stolz auf unsere Leistung sein, mit einem Punkt, den wir verdient hätten, würde sich das natürlich besser anfühlen“, sagte Stöger (Bild) im Interview mit Puls 24. Er wurde im 4-2-3-1 zentral hinter der einzigen Spitze eingesetzt, bot eine gute Partie. Ob er damit auch Teamchef Ralf Rangnick überzeugt und Dienstag vielleicht erstmals in seiner Ära zu Österreichs Kader gehört? Stöger glaubt an eine gute erste Saison mit Mönchengladbach: „Wir haben genug Qualität in der Mannschaft, wir müssen Mönchengladbach leben!“ Stefan Lainer wurde in der 95. Minute eingewechselt, sah noch die gelbe Karte.
Foto: Borussia Mönchengladbach.
