Fußball

Wegen Robert Zulj warf der LASK Markus Schopp raus – jetzt ist auch Zulj weg

Paukenschlag beim LASK: Robert Zulj bat nach einer mißglückten Saison, bei denen das Minimalziel, ein Europacupplatz,  verpasst wurde, um die Lösung des bis 1997 laufende Vertrags. Die Bitte wurde dem 33 jährigen Kreativspieler erfüllt. Zulj möchte nochmals ins Ausland, wo es mehr zu verdienen gibt als in Linz. Vor drei Jahren kam Zulj vom FC Kalba aus den Arabischen Emiraten zurück nach Österreich, möglich, dass er wieder dorthin wechselt. Sein Bruder Peter spielt in Thailand bei Burinam. Nach dem Zulj-Abschied hat der LASK Handlungsbedarf in der Offensivabteilung. Vor ihm verließ schon sein Nachfolger als Kapitän, Abwehrchef Philipp Zieries, die Linzer, wechselte zum deutschen Zweitligsten Fürth. Der von Eintracht Frankfurt geliehene Innenverteidiger Hrvoje Smolcic fehlt auch im neuen Kader, der Montagabend auf der LASK-Homepage nicht aufschien. Nur der von den Amateuren.

Zulj spielte sicher eine zentrale Rolle beim Trainerwechsel im April.  Er war sicher kein kleiner Grund, dass Markus Schopp mitten in einer Siegesserie gehen musste. Im Dezember hatte Schopp noch zu viel Individualisms und zu wenig Teamgeist kritisiert, dies auch kommuniziert. Daraufhin stellte sich Individualist Zulj öffentlich gegen Schopp, widersprach ihm. Der darauf reagierte, in der Winterpause Zulj als Kapitän absetzte. LASK-Insider sprachen von einem Machtkampf, Zulj von einem professionellen Verhältnis zum Trainerteam.  Er fand im Kader „Sympathisanten“ für den Kampf gegen den Trainer, der es wagte, ihn als Kapitän abzusetzen. Gemeinsam fand man beim CEO Siegmund Gruber Gehör.  Nach nur 37 Spielen musste Schopp, der Trainer und Sportdirektor war, gehen Er hatte den LASK nach fünf Runden als Vorletzter übernommen. Nach sieben Monaten war es wieder aus. Nach nur einer Niederlage in den letzten zehn Spielen, vier Siegen hintereinander. Vom neuen Sportdirektor Dino Buric gab es eine schlechte Nachred´, die dem unerfahrenen Kroaten wirklich nicht zustand. Ohne Schopp verpasste der LASK in den Play-offs gegen Rapid den Europacupplatz. Beim 3:1 in Linz schoss Zulj das 1:0 und 3:1, beim 0:3 in Hütteldorf trat er kaum in Erscheinung.

Jetzt zählt Zulaj, der letzte Saison 13 Tore erzielte, zwölf Assists leistete, nicht mehr zum Kader des neuen portugiesischen Trainers Joao Conceicao, der auf die Interimslösung Max Ritscher folgte. Schopps Vertrag läuft noch zwei Jahre. Gruber wird sicher einige „Ideen“ entwickeln, um ihn zur vorzeitigen Vertragsauflösung zu bewegen,

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