Fußball

Weiter Millionenregen für Salzburg: Aaronson bei Marsch

So entwickelt sich Österreichs Meister Red Bull Salzburg in Richtung der finanzstärksten Klub Europas. Ohne Millionen aus Katar oder Abu Dhabi, nur durch eine clevere Personalpolitik. Der Millionenregen kann in diesem Jahr kann sich sehen lassen: Für den Wechsel von Karim Adeyemi zu Borussia Dortmund, für die Weiterverkauf-Beteiligung am 75 Millionen-Transfer Erling Haalands zu Manchester City und durch den Verkauf des 21 jährigen Amerikaners Brenden Aaronson (Bild oben) in Englands Premier League zu Leeds und Salzburgs Trainer Jesse Marsch. Der vergangenen Sonntag in der letzten Runde geschaffte Klassenerhalt von Leeds sorgte für die Entscheidung zum Wechsel auf die Insel.

Aaronson kam im Winter 2021 von Philadelphia Union nach Salzburg. Nach einem „Tipp“ von Philadelphias Sportchef Ernst Tanner, der früher Nachwuchschef bei Salzburg war. Die Transfersumme war mit 5,45 Millionen Euro für einen 20 jährigen schon groß, zudem sicherte Tanner Philadelphia auch eine finanzielle Beteiligung beim Aaronson-Verkauf. Die wird jetzt fällig, aber trifft Salzburg nicht sehr hart. „Wir stimmten Aaronsons expliziten Wechselwunsch unter diesen besonderen wirtschaftlichen Bedingungen zu“, erklärte Salzburgs Sportchef Christoph Freund. In England heißt es, Leeds bezahlt für den U-Teamspieler, der in 66 Einsätzen bei Salzburg auf 13 Treffer und 15 Assists kam, an Salzburg 28 Millionen Euro. Also fünfmal so viel wie Salzburg vor eineinhalb Jahren investierte.

Das heißt, inklusive Haaland-Beteiligung und trotz der Millionen, die Philadelphia und Adeyemis Ex-Klub Unterhaching bekommen, bleiben Salzburg gut 60 Millionen, wenn nicht noch mehr. Da muss man den Hut ziehen. Ausgegeben hat Salzburg bisher sechs Millionen für den brasilianischen Stürmer Fernando und im Jänner fünf für den belgischen Verteidiger Ignace van de Brempt. Es liegt also einiges in der „Portokassa“.

Aaronson ist der vierte Salzburger Abgang zu Adeyemi, Jerome Onguene und Zlatko Junuzovic, der keinen neuen Vertrag erhielt. Er debütiert Samstag in neuer Rolle. Im Sky-Studio als Experte beim Champions League-Finale zwischen Liverpool und Real Madrid mit Martin Stranzl. Ob darin die Zukunft von Junuzovic liegt? Das kann man sich noch nicht vorstellen. Der 34 jährige ist noch gut genug, um die Karriere fortsetzen.

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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