Fußball

Aaronson leitete schlimme Chelsea-Pleite ein

Die Fraktion der Ex-Salzburger in der nordenglischen Grafschaft Yorkshire, bei Leeds United, kann jubeln. Denn einer von ihnen leitete den 3:0 (2:0)-Heimsieg über Chelsea ein. Salzburgs Rekordtransfer, der Amerikaner Brendon Aaronson, der Leeds eine Ablöse von 21,84 Millionen Euro wert war. Er erzielte nach 33 Minuten mit seinem ersten Treffer in der Premier League die Führung. Eigentlich auf billige Art: Edouard Mendy, der Torhüter von Chelsea aus dem Senegal, wollte ihn im Strafraum überspielen, Aaronson nahm ihn den Ball ab, musste ihn nur noch mit rechts ins leere Tor rollen (Bild oben). Ein Treffer, der aber typisch für die Art ist, wie Salzburgs Ex-Trainer Jesse Marsch alle seine Mannschaften spielen lässt: Aaronson lief Mendy aggressiv und energisch an. Mit Aaronson jubelte am Rasen Rasmus Kristensen, auf der Trainerbank Marsch-Assistent Rene Maric, der in der Ära von Marco Rose zu dessen Staff gehört hatte.

Es war der zweite Sieg von Leeds in drei Runden. Ein starker Start eine Mannschaft, die letzte Saison gegen den Abstieg gespielt und erst in letzter Runde den Klassenerhalt geschafft hatte! Der einzige Punkteverlust bisher: Bei Ralph Hasenhüttl in Southampton, wo es nach 2:0-Führung nur ein 2:2 gab. Damit stieß Leeds hinter Arsenal und Manchester City (3:3 bei Newcastle nach 1:3) und auf Rang drei, ex aequo mit Tottenham, vor. Für Chelsea und seinen Trainer Thomas Tuchel sieht´s viel schlechter aus: Nur vier Punkte aus drei Partien, einer weniger als Southampton und Rang zwölf. Zwar nur eine Momentaufnahme, aber eine, mit der Tuchel sicher schlecht leben kann., Nächsten Samstag gegen Leicester ist er nach dem Eklat mit Tottenham-Trainer Antonio Conte gesperrt ebenso der von Napoli geholte neue Innenverteidiger Kalidou Koulibaly, der im Finish die gelb-rote Ampelkarte sah.

Montag Abend blickt Fußball-England nach Old Trafford zum Duell zwischen Manchester United, nach zwei Runden ohne Punkt Letzter, und dem FC Liverpool. Live zu sehen bei Sky Austria, falls es stattfindet. Denn die United-Fans, die seit Jahren auf die amerikanischen Eigentümer, die Glazer-Dynastie, schlecht zu sprechen sind, kündigten Protestaktionen wegen der sportlichen Talfahrt in diesem Jahr, die Österreichs Teamchef Ralf Rangnick als Interimstrainer im Frühjahr nicht stoppen konnte, an. Die gab es bereits im März 2021 vor dem Heimspiel gegen die „Reds“ aus Liverpool, weshalb damals die Partie verschoben werden musste. Gibt´s davon eine Neuauflage? Liverpools Trainer Jürgen Klopp forderte bereits im Vorfeld für diesen „worst case“ eine Strafverifizierung für seine Mannschaft.

Foto: Leeds Unied/Reuters.

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