Fußball

Welchen Österreicher nimmt Christoph Freund zu Bayern mit?

Bei seinem letzten TV-Auftritt als Sportchef von Red Bull Salzburg, verbreitete Christoph Freund via „Talk & Tore“ von Sky Sonntagabend nochmals Optimismus für Österreichs Meister. Auch was die Champions League, die Donnerstagabend, am offiziell letzten Tag seiner Amtszeit ausgelost wird, betrifft: „Ich traue der Mannschaft eine richtig gute Saison zu. Sie werden richtig attraktiven Fußball spielen, es werden Feuerwerke mit vielen Toren und offensiven Aktionen abgebrannt werden. Es wird in der Liga nicht leicht werden, Salzburg zu schlagen. Es steckt viel Potenzial, Speed und Talent drin. Es werden richtig coole Spiele in de Champions League werden, ich traue ihnen zu, die eine oder andere Überraschung zu liefern.“

Leute, die Freund in gemeinsamen Salzburger Zeiten schätzen gelernt haben, wünschten alles Gute. Wie Ralf Rangnick, an dessen Bestellung zu Österreichs Teamchef Freund mitgewirkt hatte, Leipzig-Trainer Marco Rose oder Adi Hütter aus Monaco, der Freunds Wechsel in die Chefetage des deutschen Meisters bereits vor Wochen als „Jahrhunderttransfer eines Österreichers“ bezeichnet hatte.  Freund gab zu, dass bei seinem Wechsel auch gemischte Gefühle im Bauch dabei sind, er Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß als Lichtgestalt im deutschsprachigen Fußballraum sieht: „Was er aufgebaut hat, ist unglaublich. Für mich war immer klar, sollte sich Bayern melden, wäre es ein absoluter Traum!“  Jetzt ging er in Erfüllung. Und damit gibt es das Ziel, die Champions League zu gewinnen: „Dafür braucht es eine andere Mischung als in Salzburg. Ich bin mit viel positiver Energie dabei, aber auch nicht blauäugig.“

Mit Trainer Thomas Tuchel, der in seine Verpflichtung nicht eingebunden war, führte Freund bereits „gute Gespräche“, wie er versicherte. Deutsche Medien beschäftigten sich Montag weiter mit einem möglichen Krach zwischen Hoeneß und Tuchel, weil der Trainer sauer ist, dass ihm der Wunsch nach einem „defensiver Sechser“ nicht erfüllt wurde. Hoeneß sieht dazu keine Notwendigkeit, traut die Rolle anders als Tuchel ohne weiteres dem Salzburger Konrad Laimer zu. Da könnte Freund gleich zwischen die Fronten geraten. Kein Thema war bei „Talk&Tore“, ob Freund einen Landsmann zu Bayern mitnehmen wird. In Salzburg-Kreisen sind einige überzeugt, dass dies der Fall sein wird, Freund einen gezielt zur Talente-Entwicklung einsetzen wird, den er gut kennt, schätzt und vertraut, dies in absehbarer Zeit auch bekannt geben wird.  Einer aus dem aktuellen Betreuerstab von Salzburg wird es allerdings nicht sein.

Foto: ServusTV/Neumayr.

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