Fußball

Wenigstens ein „Erfolg“ von Rapid: Lukas Grgic nicht gesperrt! Jobgarantie für Klauß

Rapid war der große Verlierer beim Auftakt der Meistergruppe. „Wir haben uns das ganz anders vorgestellt“, gestand Sport-Geschäftsführer Markus Katzer am Tag nach dem 0:2 gegen Red Bull Salzburg im Sky-Podcast, „konnten unser hohes Energielevel der letzten zwei Spiele nicht annähernd erreichen. Mit der Art und Weise, wie wir in die zweite Hälfte gegangen sind, kannst Du gegen niemanden gewinnen!“ Den einzigen Erfolg gab es am Montag vor dem Strafsenat der Liga: Lukas Grgic kann trotz der kuriosesten gelb-roten Karte dieser Saison am Freitag in Graz gegen Meister Sturm spielen. Der Ausschluss wurde sozusagen zurückgenommen. Dafür hatte Referee Alexander Harkam schon Sonntag in den TV-Interviews nach dem Spiel plädiert. Wegen der Verkettung unglücklicher Umstände, die zuvor in dieser Art noch nie passierte. Grgic bekam nicht mit, dass er während der Behandlung durch Arzt und Masseur ausgetauscht wurde. Auch die wussten es nicht. Grgic wollte so schnell wie möglich zurück auf das Spielfeld. Harkam verlor offenbar die Übersicht, winkte ihn hinein. Auch der vierte Offizielle, Jakob Semler, kam nicht mehr dazu, einzugreifen. Rapids Einspruch wurde stattgegeben.

Wenn man ehrlich ist, zählte auch Grgic im zentralen Mittelfeld zu den grün-weißen Schwachpunkten, könnte man nach dieser Leistung sogar überlegen, in Graz ohne ihn zu beginnen. „Wir haben gesehen, dass wir eine unglaublich starke Schwankung haben, die es zu Beginn der Saison nicht gab. Diese Entwicklung muss man kritisch beäugen, man kann nichts mehr sagen, dass es die vielen neuen Spieler sind. Es sind dieselben wie am Anfang der Saison, von denen wir wissen, was sie leisten können“, analysierte Katzer, „wir müssen ein anderes Gesicht zeigen!“ Zum Standing von Trainer Robert Klauß meinte der Sport-Geschäftsführer, dass man sich die Entwicklung anschauen muss. Offiziell gibt es keine Diskussion um Klauß: „Er bleibt auf jeden Fall bis Ende der Saison unser Trainer!“ Das nennt man auch Jobgarantie.

Der Vertrag von Klauß läuft aber bis Juni 2026, sechs Monate länger als der von Katzer, der glaubt: „Mit den Möglichkeiten, die wir haben,  holten wir nicht das Optimum heraus, arbeiteten aber gut!“ Was Rapid jetzt brauche, ist für ihn Konstanz. Und einen Führungsspieler wie Guido Burgstaller: „Sein Fehlen kannst du nicht kompensieren. Auch Weltklassemannschaften haben Spieler, die sie schwer ersetzen können!“

 

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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