Fußball

Wenn Rapid aufsteigt, wäre derzeit Zyperns Tabellenführer der Gegner

Rapid hinterließ Donnerstag beim 1:1 im Gradski-Stadion von Banja Luka einen zwiespältigen Eindruck: In der schwächen ersten Hälfte in Führung gegangen, in der viel besseren zweiten den Ausgleich kassiert. Wenig bis nichts gab es an den zwei 19 jährigen Rapidlern auszusetzen: Sowohl an Nikolaus Wurmbrand als auch an Jakob Schöller, der in der zweiten Hälfte statt des angeschlagenen Jonas Auer auf der für ihn ungewohnten Position als Linksverteidiger keinen schweren Fehler beging. ServusTV-Experte Sebastian Prödl sprach im Studio davon, dass Rapid seine „Frühjahrsmüdigkeit“, die zu den drei Niederlagen beim Saisonstart führte, noch nicht abgelegt hat, Trainer Robert Klauß tat sich im Sky-Interview schwer, eine Erklärung für die mangelnde Chancenauswertung zu finden: „Das Tor war ja teilweise schon leer, da brauchen wir über sonst keine Dinge reden. Da müssten wir diese brutale Entschlossenheit haben, das Spiel unbedingt zumachen zu wollen. Wir haben es versäumt, dass wir es im Hinspiel schon in die richtige Richtung lenken.“ Was Klauß damit meinte: Rapid muss mit dem 1:1 leben, dass Bosniens Meister für das zweite Duell in Hütteldorf noch Aufstiegschancen lässt. Allerdings hat Borac in der Ligaphase auswärts nicht gewonnen, Rapid hingegen zwei der drei Heimspiele, keines verloren.

Freitag waren für das Rückspiel in Hütteldorf bereits 19.500 Karten verkauft. Logisch, dass fast alles nach Aufstieg aussieht. Nach derzeitigem Stand würde im Viertelfinale  ein zypriotischer Gegner auf Rapid warten.  So wie Omonia Nikosia in der Ligaphase, da gab es mit 1:3 die einzige Niederlage. Jetzt könnte es Zyperns Tabellenführer FC Paphos sein, das auf der Mittelmeerinsel Djurgardens Stockholm 1:0 (00) bezwang. Das Tor für die vom Spanier Carcedo trainierte Legionärstruppe erzielte der in Schweden geborene Bosnier Muamer Tankovic. Was für Paphos spricht: Djurgardens hat noch keinen Rhythmus, die Meisterschaft in Schweden beginnt erst am 29. März. Vorbei sind die Viertefinalchancen für Ex-Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofe mit Cercle Brügge.  Das 0:3 (0:1) im polnischen Bialystok gegen Jagiellonia bedeutete das Ende aller Hoffnungen. Der „Henker“ war der Franzose Afimico Pululu mit zwei Toren. Ein Elfmeter zur Führung und ein spektakulärer Fallrückzieher zum Endstand.

 

 

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