Den Wunsch im Winter zu wechseln, hat Aleksandar Dragovic schon vor Monaten bei Leverkusens Sportvorstand Rudi Völler, Sportdirektor Simon Rolfes und Trainer Peter Bosz deponiert. Weil er seinen Stammplatz im Abwehrzentrum des österreichischen Teams bei der Europameisterschaft in Gefahr sieht, wenn er bei Leverkusen nur Lückenbüßer ist Und er sieht keine Signale, dass sich daran in der Rückrunde der Bundesliga ab 17.Jänner etwas ändern sollte Jetzt scheint Bewegung in die Personalie zu kommen. Anders als Michael Gregoritsch kann Dragovic aber nicht darauf hoffen, verliehen zu werden. Leverkusen zahlte vor drei Jahren an Dynamo Kiw 18 Millionen Euro, um Dragovic zu bekommen, hat nur noch 2020 eine Chance, für den 28jährigen eine Ablöse zu kassieren.
Dragovic soll bei einem Verkauf zehn Millionen bringen, Das ist der Betrag, den der Nachfolger für ihn kosten würde, den Leverkusens Scouts inzwischen offenbar bereits gefunden haben. Er ist neun Jahre jünger, Franzose und spielt bei Spaniens Mister FC Barcelona. Jean-Clair Todibo hat bei Leverkusen bereits vor einem Jahr als Kandidat, als er noch in Frankreich bei Toulouse spielte. Da wäre er um eine Million zu haben gewesen Leverkusen verzichtete damals auf einen neuen Abwehrspieler, Barcelona holte ihn. Ein Spieler von Barcelona ist „automatisch“ teurer als einer von Toulouse. Daher kostet Todibo jetzt zehn Millionen, obwohl er bisher nur auf zwei Einsätze für die Katalanen kam.
Jetzt bleibt die Frage, wer für Dragovic zehn Millionen Euro nach Leverkusen überweisen wird. Da ist Dragovic-Berater Max Hagmayr gefordert, der von Interessenten in Italiens Serie A gesprochen hatte. In der einige Klubs mit großem Namen wie Milan auf Rang elf nach dem 0:5-Debakel bei der Champions League-Sensation Atalanta oder Fiorentina auf Platz 15, nur drei Punkte vor den Abstiegszone, weit hinter ihren Ansprüchen platziert sind.