Fußball

Wie bei Haidara und Camara: Salzburg kauft wieder in Mali

Nicht zum ersten Mal wird Österreichs Meister Red Bull Salzburg in Mali, einem Land im Westen Afrikas, fündig. Der 18 jährige Mittelfeldspieler Soumalia Diabate, der bei Sportchef Christoph Freund und Geschäftsführer Stephan Reiter einen Vertrag bis 30. Juni 202 (Bild oben), ist bereits der neunte Mali-Legionär, den die Scouting-Abteilung der Salzburger entdeckte. Mali war zwar noch nie bei der WM-Endrunde dabei, erreicht aber stets mit seinen Nachwuchsteams beachtliche Resultate. Vor Diabate kamen unter anderem Mo Camara, Amadou Haidara, Diadie Samassekou und Sekou Koita direkt aus Mali nach Salzburg. Die Verkäufe von Camara an AS Monaco, Haidara an RB Leipzig und Samassekou an Hoffenheim brachten seit 2019 zusammen 48 Millionen Euro in die Salzburger Kassa. Koita gehört nach einigen Verletzungen (unter anderem ein Kreuzbandriss im Juni 2021) noch zu Salzburgs Kader. Aus Mali stammt auch der 20 jährige Mittelfeldspieler Mamady Diambou, der im Herbst zu sechs Einsätzen in der Kampfmannschaft gekommen war.

Rechtsfuß Diabate soll sich zunächst einmal bei der Filiale Liefering in der zweiten Liga eingewöhnen, kann sich von dort für die „Bullen“ empfehlen. Was Diabates 18 jähriger Landmann Moussa Yeo bereits seit Sommer versucht, zwei „Juwelen“  von der Elfenbeinküste bereits gelang. Darum erwartet sich Freund in absehbarer Zeit vom 19 jährigen Oumar Diakite und noch mehr vom ein Jahre jüngeren Mittelstürmer Karim Konate schon einiges. Zumal Konate, der vor fünf Monaten Salzburg bereits 3,5 Millionen Euro Ablöse wert war, auch in der Youth League, in der die Salzburger im Play-off auf Young Boys Bern treffen werden, überzeugte. Mit fünf Toren. Zehn erzielte er in der zweiten Liga für Liefering.

Bei Salzburgs „Nachbarn“ Ried gab es keine Neuverpflichtung, sondern die Vertragsverlängerung mit einem Urgestein. Marcel Ziegl, unterschrieb Dienstag, an seinem 30. Geburtstag, für ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2024. Ziegl spielt bereits seit 14 Jahren bei den Profis, ist seit eineinhalb Jahren Kapitän, bestritt bisher 344 Pflichtspiele für die Innviertler. Vor der WM-Pause fehlte Ziegl wegen Meniskusproblemen seit Mitte September, versäumte nach einer Arthroskopie acht Spiele, stieg aber zuletzt wieder ins Mannschaftstraining ein. Rieds Vorbereitung beginnt am 3. Jänner.

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