Fußball

Zwischen Sandburg und Salzburg: Was hat Kohfeldt bei Wolfsburg verändert?

Sky Austria. mit Constanze Weiss, Marc Janko und Klaus Schmidt im Münchener Studio, berichtet Dienstag ab 18 Uhr vom zweiten Champions League Duell zwischen Wolfsburg und Red Bull Salzburg. Bei dem ein anderer Trainer Wolfsburg coacht. Vor einer Woche war Florian Kohfeldt noch mit der Familie auf der Atlantikinsel Fuerteventura urlauben, Dienstag feierte der 38 jährige ehemalige Tormann gegen Salzburg sein Debüt in der Champions League. Mit großer Vorfreude, wie er versicherte. Mit der Hoffnung, dass Wolfsburg auch nach Weihnachten noch die Champions League-Hymne live hören wird. Um das zu schaffen, muss nach zwei Unentschieden und einer Niederlage ein Sieg gegen Salzburg her. Der „Kicker“ titelte über Kohfeldts Woche: Zwischen Sandburg und Salzburg. Sandburg steht für Fuerteventura.

Dazwischen lag sein erfolgreicher  Einstand in der Bundesliga. 196 Tage nach seiner Beurlaubung bei Werder Bremen eine Runde vor dem Abstieg, den er mitzuverantworten hat.  Wolfsburgs 2:0 am Samstag in Leverkusen bedeutete den ersten Sieg nach acht Partien, das erste Spiel ohne kassiertes Tor seit dem 2:0 gegen Fürth am 11. September. Er griff zur Dreierabwehr mit drei Innenverteidigern, gab die Devise aus, nach vorne zu verteidigen: „Die Idee war, möglichst viele Spieler auf die Position zu bringen, auf der sie sich am wohlsten fühlen“, erklärte Kohfeldt. So kam der Franzose Joshua Guilavogui anders als bei Kohfeldts  Vorgänger Mark van Bommel wieder im Abwehrzentrum zum Zug, lobte prompt: „Kohfeldt war sofort in unseren Köpfen!“ Das Spiel gegen den Ball klappte ähnlich gut wie in der erfolgreichen letzten Saison bei Oliver Glasner. Dennoch folgten  auch Nebengeräusche. Mittelfeldmotor Max Arnold, Torschütze in Leverkusen, meinte, es sei fast krankhaft, einen Trainer nach nur vier Monaten zu feuern. Was ihm einen Rüffel von Sportvorstand Marcel Schäfer einbrachte. Im Fußball heißt es oft, Torhüter und Linksaußen ticken nicht normal. Schäfer spielte auf der linken Außenbahn, Kohfeldt im Tor. Also müsste es zwischen beiden passen.

Anders als vor zwei Wochen muss Salzburg mit Wolfsburgs holländischem Torjäger Wout Weghorst rechnen. Wenn auch nur mit einem Kurzeinsatz. Weghorst, ein ständiger Unruheherd im gegnerischen Strafraum, trainierte Sonntag erstmals nach der Corona-Erkrankung mit der Mannschaft, für die Startelf wird es laut Kohfeldt nicht reichen. Daher bleibt Lukas Nmecha, der gemeinsam mit Salzburgs Torjäger Karim Adeyemi U 21-Europameister wurde, Wolfsburgs vorderster Spieler. Er outete sich als Adeyemi-Fan: „Seine Schnelligkeit ist Wahnsinn!“ Wolfsburgs neue Dreierabwehr wird´s hoffentlich wieder spüren. Auf der Tribüne wird wie vor zwei Wochen Xaver Schlager sitzen. Damals war er noch in Salzburg zur Reha beim Sportwissenschaftler Franz Leberbauer, seit letzter Woche absolviert er in Wolfsburg bereits das Lauftraining. Wer weiß, vielleicht ist der Wolfsburg-Legionär auch beim zweiten Mal ein Glücksbringer für seinen Ex-Klub.

Nicht nur in Wolfsburg wird Dienstag Champions League gespielt, sondern auch in München. Bayerns Trainer Julian Nagelsmann hofft auf einen negativen Corona-Test am Vormittga, um am Abend gegen Benfica Lissabon auf die Bank zurückkehren zu können. Da Leon Goretzka wieder fit ist, dürfte dort zu Bgeinn auch der Platz von Marcel Sabitzer sein. Benfica fiel in deer Meisterschaft durch das 1:1 in Estoril, bei dem Valentino Lazaro weiter wegen seiner Muskelverletzung fehlte, auf Platz drei hinter dem FC Porto und Sporting Lissabon zurück.

 

Foto: VfL Wolfsburg.

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