Mehr Spiele und mehr Geld, das ist die Devise für die neue Champions League im Ligaformat mit 36 statt 32 Klubs. Die auch an die Medienlandschaft Herausforderungen stellt. Etwa den nötigen Platz für die längste Tabelle aller Zeiten mit 36 Mannschaften zu schaffen. Oder 18 Spiele gleichzeitig in der achten und letzten Runde am 29. Jänner 2025 ab 21 Uhr. Bisher waren es 125 Spiele ab der Gruppenphase, jetzt sind es 64 mehr, also 189. 2,467 Milliarden Euro schüttet die UEFA an die Teilnehmer der Königsklasse aus. 61,4 Millionen davon gehen an Österreichs Meister und Vizemeister durch Startgeld (18,62 Millionen) und die neue Wertprämie, die auch vond en Einnahmen am TV-Markt abhängt.
Sturm Graz bekommt 21,8 Millionen, Salzburg 39,6. Beide können noch dazu verdienen. Sturm durch die Einnahmen der Spiele gegen den FC Brügge, Sporting Lissabon, Girona und RB Leipzig im Klagenfurter Wörtherseestadion, Salzburg durch die Partien gegen Stade Brest, Dinamo Zagreb, Paris St. Germain und Atletico Madrid vor heimischen Fans. Pro Sieg gibt es 2,1 Millionen für ein Unentschieden 700.000 Euro. Für Platz eins bis acht nach der Ligaphase kommen weitere zwei Millionen pro Klub obendrauf, von neun bis 16 je eine Million. Wer es in die K.-o.-Runde schafft, erhält ebenfalls eine Million. Die weiteren Prämien: Achtelfinale elf Millionen, Viertelfinale 12,5, Semifinale 15, Endspiel 18,6. Der Gewinner kassiert zusätzliche 6,5 Millionen.
Die besten acht nach der Ligaphase kommen direkt ins Achtelfinale, die Teams auf den Plätzen 9 bis 24 spielen in einer separaten k.o.-Runde mit Hin-und Rückspiel die weiteren acht Teilnehmer aus. Den Mannschaften von Rang neun bis 16 wird je ein Gegner von Platz 17 bis 24 zugelost. Für die Klubs auf den Plätzen 25 bis 36 ist die Europacupsaison vorbei, es geht nicht in der Europa League weiter. Für Sturm und Salzburg wäre es ein Traum, unter die ersten acht zu kommen, ein Milenstein. Viel realistischer ist es, einen Platz zwischen neun und 26 anzupeilen. Sturm hat Stade Brest, FC Brügge, Sporting Lissabon, Borussia Dortmund, Girona, Lille, Atalanta Bergamo und RB Leipzig als Gegner, ist in sechs der acht Spiele Außenseiter, nur zum Start am Donnerstag in Brest und später bei Lille auf Augenhöhe. Salzburg? Mittwoch müßte bei Sparta Prag etwas zu holen sein, dann auch daheim gegen Brest und Dinamo Zagreb, ehe es in Rotterdam gegen Feyenoord, beim deutschen Meister Leverkusen, gegen Paris St.Germain, im Bernabeu-Stadion gegen Real Madrid und im Finale gegen Atletico Madrid schwieriger wird. Die Basis zum Aufstieg in die k.o.-Runde müsste die Mannschaft von Pep Lijnders schon in den ersten drei Partien legen.
Young Boys Bern-Aston Villa und Juventus – PSV Eindhoven sind Dienstag die ersten Partien in der neuen Ligaphase. 135 Minuten später beginnen der Schlager Milan-FC Liverpool Bayern gegen Dinamo Zagreb, Titelverteidiger Real Madrid gegen Deutschlands Vizemeister VfB Stuttgart und Sporting Lissabon-Lille. Die erste Runde wird an drei Tagen ausgetragen, die folgenden sechs nur Dienstag und Mittwoch. Sky Austria überträgt wie bisher alle Partien live. Mit einer Ausnahme: Ein Spiel am Mittwoch zeigt der neue Anbieter Canal+ exklusiv. In der Ligaphase nachvollziehbar entweder mit FC Salzburg oder Sturm Graz. Premiere ist Mittwoch ab 17.30 Sparta Prag gegen den FC Salzburg. Als Experten sind Union Berlin-Kapitän Christopher Trimmel und Ex-Teamtormann Robert Almer dabei, Stefan Oesen, Video-Analyst bei Teamchef Ralf Rangnick, ist gemeinsam mit Kommentator Thomas Trukesitz im Stadion Letna. Ebenso Johnny Ertl als Field-Reporter. Ab 22.30 folgt eine Highlight-Show der Spiele von Dienstag und Mittwoch. Zu sehen ist die Canal+-Sendung auch in allen Filialen des Wettanbieters Cashpoint, des Sponsors von Altach. Champions League im Free.TV? Dienstag ab 23.05 Uhr eine Zusammenfassung der ersten sechs Spiele auf ServusTV.
Foto: UEFA.