Bereits Freitag fiel das letzte Spiel von FC Salzburg vor dem Start in die Champions League am kommenden Mittwoch bei Sparta Prag den schweren Regenfällen zum Opfer. Land unter hieß es in Wals Siezenheim, daher kein Spiel gegen Austria Klagenfurt. Die Vorkommissionierung durch die Bundesliga ergab, dass der Rasen unbespielbar ist. Nicht gut für Salzburg. Denn jetzt droht die Terminnot. Salzburg ist bereits mit drei Partien in Rückstand. Das wegen des Play-offs zur Champions League verschobene Zweitrunden-Cupspiel gegen die Wiener Viktoria ist für den 25. September in Stockerau angesetzt, in der Bundesliga sagte Salzburg das Heimspiel gegen Hartberg zwischen den Play-off-Duellen gegen Dynamo Kiew ab. Nachholtermin ist der 4. Dezember. Findet sich noch einer für das Match gegen Klagenfurt?
Denn Salzburg hat, abgesehen von den Länderspielpausen im Oktober und November. bis zur Winterpause nur noch englische Wochen. Zwischen dem 18. September (Start Champions League) und 10. Dezember (sechste Runde in der Champions League daheim gegen Frankreichs Meister Paris St. Germain). Mit inklusive Nachtrag gegen Hartberg elf Partien in der Bundesliga sowie zweite Runde und Achtelfinale im Uniqa-Cup. Daher gegen Klagenfurt erst im Jahr 2025?
Nicht gut für Salzburg ist zudem, dass die Mannschaft vor dem Match in Prag seit dem 2:3 bei Rapid in Hütteldorf am 1. September kein Match bestritt. Das heißt: Die Neuzugänge vom FC Liverpool, Bobby Clark und Stefan Bajcetic, würden nach mehreren Wochen ohne Spielpraxis im von Prag erstmals den Salzburg-Dress tragen. Ob Trainer Pep Lijnders dieses Wagnis eingehen wird? Schadensbegrenzung bedeutet die Absage der kompletten Wochenendrunde in Tschechien wegen des Schlechtwetters. Damit hat auch Sparta Prag zweieinhalb Wochen lang, seit dem 2:0-Auswärtssieg gegen Hradec Kralove, kein Match bestritten. Die Bilanz der Mannschaft des dänischen Trainers Lars Friis aus den ersten sieben Partien ohne Niederlage: Sechs Siege und ein Unentschieden.
Für eine Neuigkeit sorgte Salzburgs Sponsor: Red Bull steigt erstmals in die italienische Serie A ein, unterstützt zunächst für ein Jahr den AC Torino. Die Mannschaft, bei der seit zwei Jahren der Ex-Salzburger Valentino Lazaro spielt. Nach drei Runden liegt Torino mit zwei Siegen und einem Unentschieden punktgleich mit Meister Inter und dem Stadtrivalen Juventus auf Platz drei. Einen ähnlichen Vertrag schloss Red Bull bereits Ende Mai mit dem englischen Traditionsklub Leeds (derzeit Vierter der zweienLiga) ab. Im August übernahm Red Bull den japanischen Drittligisten Omiya Ardija. Bereits seit Jahren gehören außer Salzburg RB Leipzig, die New York Bulls und Bragantino zum Red Bull-Imperium.
