Fußball

Nach Mbappes Hattrick-Gala berührte Alaba nur zweimal den Ball

Mit einem Hattrick zwischen der 4. und 61. Minute brachte Topstar Kylian Mbappe Titelverteidiger Real Madrid durch ein 3:1 (2:0) gegen Manchester City ins Achtelfinale der Champions League, in dem mit Atletico Madrid oder Bayer Leverkusen schwerere Aufgaben warten als gegen Manchester City Mittwoch vor 80.000 Zuschauern im Bernabeu-Stadion. Denn Englands Meister bot trotz fünf Umstellungen gegenüber dem 2:3 vom Hinspiel praktisch keine Gegenwehr, musste auf seinen Torjäger Erling Haaland wegen Knieproblemen verzichten: „Sie haben gleich nach Mbappes schneller Führung die weiße Fahne gehisst“, wunderte sich Österreichs Teamchef Ralf Rangnick im Wiener Studio von Canal+ über die Mannschaft von Pep Guardiola, „es schien, als wollte sie dem Gegner nur nicht in die Quere kommen. So schwach habe ich Manchester City eigentlich noch nie gesehen!“ Die schweren Zeiten sind noch nicht beendet: Es geht für Manchester City jetzt darum, unter den ersten vier der Premier League zu bleiben. Sonntag wartet das Duell gegen Tabellenführer Liverpool an der Anfield Road.

Mbappe (Bild) bejubelte seine Tore fünf, sechs und sieben in den bisherigen zehn Spielen der Champions League, die er für Real Madrid bestritt. Die ersten zwei sah Österreichs Teamkapitän David Alaba von der Bank aus, das dritte beim Aufwärmen. Alaba wurde erst elf Minuten nach Mbappes Austausch, genau nach 89 Minuten und 29 Sekunden eingewechselt. Rangnick hätte ihn sicher gerne länger in Aktion gesehen. In den verbleiben 4:34 Minuten bis zum Abpfiff berührte Alaba zweimal den Ball. Während seines Kurzeinsatzes fiel Citys spätes „Ehrentor“. Ein Freistoß von Omar Marmoush ging an die Latte, den Abpraller verwertete Nico Gonzalez. Das spielte für Real keine Rolle mehr, konnte die Freude nicht stören.

Marcel Sabitzer reichte mit Borussia Dortmund nach dem 3:0 im Hinspiel bei Sporting Lissabon daheim ein wenig mitreißendes 00 zum Weiterkommen. Sabitzer zählte zu den auffälligeren Spielern, hatte drei Torschüsse, gab aber zu: „Es wäre eine Möglichkeit gewesen, in einer schwierigen Situation Selbstvertrauen zu tanken. Die haben wir verpasst!“ So ließ Serhu Guirassy die Chance auf sein elftes Tor in der Champions League aus, vergab einen Elfmeter.  Portugals Meister sah schon vor Anpfiff keine Aufstiegschance mehr, verzichtete auf seine besten Offensivspieler Viktor Gyökeres und Trincao. Im Achtelfinale gegen Aston Villa oder Lille muss Dortmund mehr zeigen. Im einzigen Duell, das erst in der Verlängerung entschieden wurde, setzte sich PSV Eindhoven gegen Juventus mit 3:1 durch Der 23 jährige Marokkaner Ismael Salibari schoss Eindhoven ins Nachspiel, der 21 jährige Innenverteidiger Ryan Flamingo, ein Holländer, unter die letzten 16. Damit hat die Eredivisie mit PSV Eindhoven und Feyenoord zwei Mannschaften im Achtelfinale, beide schalteten Italiener aus: Feyenoord am Dienstag Milan, Eindhoven einen Tag später Juventus. Atalantas k.o. gegen Club Brügge am Dienstag machte das italienische Deaster perfekt: Nur noch Meister Inter Mailand ist dabei. Den höchsten Sieg feierte Paris St. Germain im französischen Duell gegen Brest. Beim 7:0 (2:0) gegen Brest gab es sieben verschiedene Torschützen. Das Gesamtscore heißt 10:0. Freitag wird das Achtelfinale ausgelost. Die möglichen Gegner für Paris: Barcelona oder Liverpool.

Foto: UEFA.

3

Meist gelesen

Nach oben