Fußball

Admira bei Herzogs Debüt mit einem Mann weniger zu einem Punkt

Es wurde zwar nichts mit dem erhofften Sieg zum Einstand, aber auch mit einem Punkt konnte Andi Herzog nach seinem ersten Bundesligaspiel als Admira-Trainer gut leben. Weil der Ausgleich zum 1:1 (0:0) bei WSG Tirol mit einem Mann weniger erst in der Nachspielzeit, nach 93 Minuten fast mit der letzten Aktion fiel. Da konnte Herzog lachen. Aber danach bemängelte er doch, dass“wir zu wenig von dem auf den Rasen brachten, was wir uns vorgenommen haben“.  Die Admira-Spieler sahen es etwas anders als ihr Chef. Torschütze Wilhelm Vorsager: „Ich denke, dass da einiges möglich ist in dieser Saison“. Ex-Rapidler Dominik Starkl glaubt „dass wir so schnell wie möglich mit unten nichts zu tun haben werden!“

Herzog (Bild oben) coachte sehr aktiv, rief viel hinein: „Ich bin keiner, der nur auf der Bank sitzt und alles über sich ergehen lässt!“ Er bot im Sturm den 20 jährigen Marlon Mustapha und den 17 jährigen Filip Ristovic auf. Mustapha köpfelte vor der Pause an die Stange. WSG Tirol musste Juventus-Leihgabe Giacomo Vrioni wegen muskulärer Probleme vorgeben, kam zu den klareren Chancen, ging nach einem Eckball durch den neuen Innenverteidiger, VfB Stuttgart-Leihgabe Maxime Awoudja in Führung. Und ärgerte sich am Ende, mit einem Mann mehr den Vorsprung nicht über die Distanz gebracht zu haben. Dezimiert war die Admira, weil der eingewechselte 18 jährige Luca Kronberger wieder verletzt raus musste. Trotzdem brachte Vorsager nach einem Getümmel, das auf einen Eckball folgte, den Ball noch irgendwie über die Linie. Da war auch Admiras Tormann Andreas Leitner im Tiroler Strafraum, den sein Trainer mit den Worten „is eh´schon wurscht“ nach vorne geschickt hatte, Herzogs Fazit: „Sie haben gesehen, dass sie nie aufgeben und immer an sich glauben sollen. Wir sind eine junge Mannschaft und werden noch viele Fehler machen.“

Tirols Trainer Thomas Silberberger erinnerte sich im „Sky“-Interview daran, dass letzte Saison in der ersten Runde nach 97 Minuten das Siegestor von Ried kassiert wurde: „Das ist jetzt extrem bitter, aber Trübsal blasen ist auch das Falsche. Wir werden noch eine Zeit brauchen, bis wir uns gefunden haben!“ Das gilt auch für Altach, das zum sechsten Mal hintereinander gegen LASK verlor, zum fünften Mal kein Tor erzielte. Die große Chance beim 0:1 (0:1) vergab der vom LASK gekommene Dominik Reiter nach 16 Minuten. Das goldene Tor gelang Innenverteidiger Philipp Wiesinger durch einen 30 Meter-Kracher mit 110 Stundenkilometern. Dario Maresic ersetzte nach nur drei Trainings im Abwehrzentrum Gernot Trauner. „Es muss gehen“, fand Trainer Dominik Thalhammer, „jeder Umbruch ist auch eine Chance. So muss man das auch sehen.“

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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