David Alaba war nur als Gratulant für Brahim Diaz nach dem Siegestor des Marokkaners zum 2:1 (1:1) im Hinspiel des Madrider Achtelfinal-Derbys in der Champions League zwischen Real und Atletico im Bernabeu-Stadion zu sehen. Denn in Reals Abwehrzentrum begann nicht er, sondern der Deutsche Antonio Rüdiger mit Raul Asencio, Alaba war Ersatz. Sah von der Bank das Prachttor von Rodrygo. der zum „man of the match“ gewählt wurde, mit links zur schnellen Führung und den ebenso spektakulären Ausgleich des argentinischen Weltmeisters Julian Alvarez. Danach war Atletico besser, doch mit der ersten gelungenen Aktion Reals in der zweiten Hälfte traf Brahim Diaz zwischen vier Abwehrspielern von Atletico (Bild). Das kann man sicher verteidigen. Alaba unterbrach sein Aufwärmprogramm, lief zur Gratluationstour beim 25 jährigen. Alaba wurde aber nicht eingewechselt, sondern Oldie Luka Modric, Routinier Lucas Vazquez und der 18 jährigen Brasilianer Endrick. Reals Aufstiegschancen blieben intakt. Beim Rückspiel kann Trainer Carlo Ancelotti auch mit dem Dienstag gesperrt gewesenen Engländer Jude Bellingham planen. Hat er auch mit Alaba etwas im Hinterkopf? „Wir sind ein bisschen zufrieden, weil wir einen kleinen Vorteil haben“, meinte Ancelotti, „aber nicht ganz zufrieden, wir müssen noch mehr tun!“
Für Marcel Sabitzer und Borussia Dortmund lief es daheim gegen Lille nicht gut. Zur Pause nach einem spektakulären Dropkick des Ex-Salzburgers Karin Adeyemi noch in Führung, aber danach wurde praktisch die gesamte zweite Hälfte verschlafen. Auch Sabitzer blieb unauffällig. Der Isländer Harold Haroldsson nützte dies nach 68 Minuten zum Ausgeich. Bei Lille feierte der 18 jährige Ethan Mbappe, der jüngere Bruder des Superstars von Real Madrid, sein Debüt in der Champions League. Dortmund muss um das Weiterkommen bangen, hingegen haben das zwei Klubs aus Engkand Premier League bereits geschafft. Aston Villa durch das 3:1 (1:1) bei Belgiens Meister Club Brügge durch zwei Tore in den letzten acht Minuten, ohne die bessere Mannschaft zu sein. Arsenal feierte seinen höchsten Auswärtssieg in der Champions League, gewann auch ohne die verletzten Offensivstars Gabriel Jesus, Buyako Saka, Kai Havertz und Gabriel Martinelli 7:1 (3:0). Sechs verschiedene Torschützen, darunter der 17 jährige Ethan Nwanieri aus dem eigenen Nachwuchs, sprechen für die Breite des Kaders von Trainer Mikel Arteta. Nur Kapitän Martin Ödegaard traf zweimal. Arsenal trifft im Viertelfinale auf Real oder Atletico Madrid.
Foto: UEFA.
