Mit weißer Weste fliegt Vizemeister Sturm Graz Montag nach Holland zur Champions League-Qualifikation bei PSV Eindhoven: In der zweiten Runde gab es mit 2:0 (1:0) gegen den LASK den zweiten Sieg, der neue Torhüter Kjell Scherpen kassierte wie gegen die Austria kein Tor. Wurde aber mit Ausnahme einer Situation im Finish nicht wirklich geprüft. Der neue Stürmer aus Polen, Szymon Wlodarczyk, erzielte im zweiten Spiel seinen zweiten Treffer. Wieder per Kopf wie auch gegen Austria. Das Highlight des Spiels war aber der Führungstreffer durch den Slowenen Tomi Horvat, der nur durch die Verletzung von Alexander Prass in die Startelf kam: Aus 24 Metern traf er mit links genau ins Eck. Er scheint auf wichtige Treffer gegen die Linzer spezialisiert zu sein: Letzte Saison sorgte für das Siegestor im Cup-Semifinale gegen den LASK. Der neue Trainer der Linzer, Thomas Sageder, änderte die Mannschaft gegenüber dem 1:1 gegen Rapid, an sechs Positionen. Gebracht hat es nichts. Erstmals seit fünf Jahren gewann der LASK keines der ersten zwei Spiele. „Wir sind noch nicht gefestigt, blieben ungefährlich“, gab Sageder zu. Ilzer konnte hingegen von einem sehr guten Saisonstart sprechen, bevor er in der „Nachtschicht“, wie er es ausdrückte. PSV Eindhoven genau analysieren wollte.
Sturm wird einen so umsichtigen Mittelfeldlenker wie es Ion Gorenc Stankovic gegen den LASK war, die Frühform Dienstag im Philips-Stadion von Eindhoven brauchen: Denn Hollands Vizemeister gewann Freitagabend das Supercupspiel gegen Meister Feyenoord im De Kuip von Rotterdam durch ein Tor von Hollands Teamstürmer Noa Lang 1:0 (0:0). Österreichs Teamverteidiger Philipp Mwene saß auf der Bank, bei Feyenoord fehlte der verletzte Gernot Trauner.
Sturm konnte Samstag auch über den großen Zahltag jubeln: Der Wechsel des Dänen Rasmus Höjlund (Bild) zu Manchester United ist perfekt. Vor einem Jahr hatte Sturm den dänischen Torjäger um 17 Millionen an Atalanta Bergamo verkauft, jetzt machte die Ablöse nach englischen Medien nicht weniger als 83 Millionen aus. Höjlund unterschrieb einen Fünfjahresvertrag. Sturm ist am Weiterverkauf laut Sportchef Andreas Schicker „gestaffelt“ beteiligt. Bei der Ablöse wird Sturm wohl mehr als die bisher kolportierten drei Millionen bekommen.
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