Fußball

Millionenregen für Admira aus Italien dank Wohlfahrt! Warum Vienna einzigartig ist

Neun Mannschaften der zweiten Liga sind nach zwei Runden noch ohne Sieg. Auch die Vienna gehört dazu, obwohl Österreichs ältester Fußballklub bei der Sonntagsmatinee gegen die zweite Mannschaft von Bundesliga-Tabellenführer Sturm Graz durch Tore der Neuerwerbungen Christoph Monschein und Anes Omerovic bis zur 84. Minute 2:0 führte, ehe zwei Treffer von Vesel Demaku, der im Frühjahr noch an Austria Klagenfurt verliehen war, für den Aúsgleich zum 2:2 sorgten. Am auffälligsten auf der Hohen Warte: Der VIP-Klub hinter dem Tor ist gewachsen. Den gibt es jetzt zu ebener Erd und im ersten Stock. Jetzt können die blau-gelben VIPs vom Balkon aus das Geschehen hautnah verfolgen. Das gibt´s sonst nirgends in Bundesliga oder zweiter Liga, auch international wohl nicht. So gesehen ist die Vienna einzigartig.

Die größte Erfolgsmeldung in der zweiten Liga gab es für die Admira. Ohne dass sie spielte. Wenn der italienische Transferexperte Fabrizio Romano recht hat, was bei ihm meistens der Fall ist, dann wartet auf Admira demnächst ein Millionenregen aus der süditalienischen Region Apulien. Durch den 20 Millionen-Transfer des dänischen Mittelfeldspielern Morten Hjulmand von Lecce zu Sporting Lissabon. Das wäre der Rekordverkauf in der Klubgeschichte von Lecce. Der 24 jährige Hjulmand war von 2018 bis Jänner 2021 Admira-Spieler, ehe er zu Lecce transferiert wurde. Damals um nur 170.000 Euro Ablöse. Aber zugleich handelte Franz Wohlfahrt, der neun Monate lang Sportchef in der Südstadt war (von August 2020 bis Mai 2021) eine zehnprozentige Beteiligung beim Weiterverkauf aus. Damit hinterläßt Wohlfahrt in der Südstadt Spuren, obwohl er nur kurz amtieren durfte.

Die Hjumland-Millionen sind auch deshalb pikant, weil Wohlfahrt beim Amtsantritt vom übergeordneten Sportvorstand Felix Magath, den Sponsor Flyeralarm eingesetzt hatte, den Befehl bekam, Hjulmand sofort zu verkaufen. Wohlfahrt widersetzte sich. Mit der Prognose, die Admira werden durch Hjulmand noch viel Geld verdienen. Monate später kam das bescheidene Angebot aus Lecce, damals in Italiens Serie B. Nach 56 Spielen des Dänen in Italiens Serie B und35 in der Serie A dürfte das passieren, was Wohlfahrt voraussagte. Ob er das noch erwartet hat?

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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