Fußball

Nachspiel zum Rapid-Transfer von Kara: Hagmayr klagte!

Max Hagmayr sorgt derzeit für Bewegung und Unruhe in der Beraterszene. Nach Rapids Kapitän Dejan Ljubicic wechselte nun auch dessen jüngerer Bruder Robert, talentierter Mittelfeldspieler von St. Pölten, zu ihm. Eingefädelt hat dies in beiden Fällen die rechte Hand von Hagmayr, Ex-Rapid-Verteidiger Andreas Dober. In beiden Fällen auf Kosten der Spocs-Agentur und damit eines langjährigen Mitspielers von Dober in Grün-Weiß. Nämlich Helge Payer, der sozusagen Spocs-Österreich ist, ohne in das Transfergeschäft wirklich involviert zu sein.

Es geht auch auf Hagmayrs Konto, dass Rapids bester Einkauf der letzten Zeit vermutlich ein Nachspiel vor Gericht haben wird. Zur Zeit sieht alles danach aus. Es dreht sich um Ercan Kara (Bild oben), bei dessen Wechsel von Zweitligist Horn zu Rapid im vergangenen Jänner nachweislich keine Agentur beteiligt war. Dennoch klagte Hagmayr bei Kara die übliche Provision ein. Weil er seiner Version nach von Kara den Auftrag erhielt, ihn nach Hütteldorf zu vermitteln und er Rapids Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic den entscheidenden Tipp gegeben habe. Der sieht das etwas anders.

Die Zusammenarbeit zwischen Hagmayr und Kara hatte in dessen Regionalliga-Zeiten bei Mauerwerk begonnen, verlief nicht so, wie es sich der inzwischen 24 jährige Stürmer vorstellte. Den Wechsel nach Horn brachte er allein über die Bühne, ohne dass Hagmayr anwesend war. Im Herbst 2019 kündigte er Hagmayr. Sowohl per e-Mail als auch per eingeschrieben Brief als auch bei einem persönlichen Treffen. Auf Hagmayrs abschließende Frage, was er denn so im Sinn habe, antwortete Kara, es gebe vielleicht die Möglichkeit, zu Rapid zu kommen. Laut Karas Terminkalender bekam Barisic den Tipp von Hagmayr erst nach diesem Treffen.

Eigentlich verwunderlich, dass der seit Jahren durchaus erfolgreiche agierende Hagmayr als Jurist die Kündigung offenbar nicht zur Kenntnis nahm, daher jetzt die Klage einbrachte. Die im nächsten Jahr das Arbeits-und Sozialgericht beschäftigen wird. Inzwischen steht die Schweizer SBE-Agentur Kara zur Seite. Und wird ihn auch in dieser Causa unterstützen.

 

Foto: Wien Energie/Gepa.

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