Fußball

Was passiert bei Rapid, wenn Stojkovic zum LASK wechselt?

Leo Greiml wechselt zu Schalke, Kelvin Arase in die zweite deutsche Liga zu Karlsruhe, von Admira kommt Mittelfeldspieler Roman Kerschbaum, von Austria Klagenfurt Mittelfeldspieler Patrick Greil. Das steht bei Rapid für die kommende Saison bereits fest. Aber ansonst ist vieles noch offen. Man hört, dass es nicht nur für Marco Grüll, sondern auch für Robert Ljubicic bereits eine Anfrage gab und es durchaus passieren kann, dass Filip Stojkovic (Bild oben) nach drei Jahren Hütteldorf wieder verlässt. 2019 kam der 15 fache Teamspieler des Montenegro ablösefrei von Roter Stern Belgrad, absolvierte bisher für Rapid 94 Spiele. Da sein Vertrag ausläuft, ist er wieder ohne Ablöse auf dem Markt. Das spricht sich herum. Dem 29 jährigen schwebt ein längerfristiger Vertrag vor. Es wäre unüblich, wenn dazu nicht auch eine Gehaltsverbesserung gehört.

Es gilt als offenes Geheimnis, dass der LASK, mit seinem Sportdirektor Radovan Vujanovic bereits auf den Plan getreten ist.  Im vergangenen Sommer gewann der LASK gegen Rapid den Kampf um Mittelfeldspieler Sascha Horvath, wobei sicher auch wirtschaftliche Gründe dabei eine Rolle spielten.  Also ist es durchaus vorstellbar, dass es sich bei Stojkovic ähnlich verhalten könnte. Die Kontakte zwischen den Traditionsklubs sind nicht die besten. Dass es LASK-Boss Siegmund Gruber gerne sehen würde, Rapid einen wichtiger Spieler wegzunehmen, liegt auf der Hand.  Der Abgang des Rechtsverteidigers, der auch im Abwehrzentrum eingesetzt werden kann, wäre schon ein sportlicher Verlust für Grün-Weiß. Zumal sich auf der Position aus der zweiten Mannschaft nicht wirklich eine Alternative anbietet.

Aber es existiert ein Plan B, falls es nicht gelingt, mit Stojkovic zu verlängern. Ein Steirer mit LASK-Vergangenheit wäre dann ein Thema als Nachfolger: Reinhold Ranftl, letzten Sommer vom LASK um 650.000 Euro Ablöse zu Schalke 04 gewechselt. Wo er sich aber nicht durchsetze. Nur zehn von 15 Einsätzen in der Startelf, bei den entscheidenden vier Runden um den Aufstieg, wie Samstag im Spitzenspiel gegen den Zweiten Werder Bremen, setzt der Tabellenführer nicht auf Ranftl. Der Vertrag des 30 jährigen, der sechs Länderspiele bestritt, läuft zwar bis 2024, aber die Zeichen stehen auf Trennung. Daran ließ Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder laut deutschen Medien keinen Zweifel. Aber auch daran, dass er für Ranftl eine ähnlich hohe Ablöse kassieren will, die Schalke bezahlte. Was wiederum sicher nicht zu den Vorstellungen von Rapids Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic gehört.

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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