Fußball

Alpen-Ibrahimovic? Das findet Teamneuling Kalajdzic „witzig“

Zwei Tore in den ersten zwei Runden der Bundesliga für Aufsteiger Vfb Stuttgart, dazu erstmals im österreichischen Teamkader. Beim Ex-Admiraner Sasa Kalajdzic scheint derzeit sportlich alles auf Schiene. Und das schafft mitunter  auch unerwartete Situationen. Für Kalajdzic am Mittwoch etwa die Frage eines „Bild“-Reporters, die da hieß: „Sie sind der Alpen-Ibrahimovic, Herr Kalajdzic?“ Auf Grund der Statur, der Spielweise, der spielerisch und technischen Fähigkeiten konstruierte das Massenblatt Parallelen zwischen Stuttgarts Nummer neun aus Wien und der schwedischen Legende Zlatan Ibrahimovic, stellte dabei fest, dass Ibrahimovic mit 1,95 Metern Körpergröße fünf Zentimeter kleiner als Kalajdzic ist. Der fand die Frage, die er zuvor nie hörte, einmal als „witzig“, um festzustellen: „Ich bin Sasa und nicht Zlatan!“

Nach kurzer Nachdenkpause meinte er, dass er es als „frech“ empfinden würde, sich mit dem 15 Jahre älteren Zlatan zu vergleichen. Weil der eine Superkarriere hinter sich habe und bei Milan noch immer sehr gut unterwegs sei, auch wenn ihn derzeit das Corona-Virus eingebremst hat. Wenn Kalajdzic wirklich zum „Alpen-Ibrahimovic“ wird, auf den Spuren des Schweden wandelt, der 13 nationale Meistertitel in Holland (Ajax Amsterdam), Italien (Juventus, Inter Mailand, Milan), Spanien (FC Barcelona) und Frankreich (Paris St.Germain) gewann, mit Manchester United die Europa League, Torschützenkönig in Italien und Frankreich war, dann ist von dem Wiener wirklich großes zu erwarten.

Schon der Vergleich an Länderspielen sagt alles: Ibrahimovic hat seine Teamkarriere nach 116 Einsätzen für Schweden vor vier Jahren beendet, Kalajdzic steht nächsten Mittwoch in Klagenfurt gegen Griechenland vor dem Debüt. Freut sich zwar, dass seine Kurve nach oben zeigt, weiß aber zugleich, dass noch viel zu tun ist nach dem  Kreuzbandriss vor einem Jahr. Darum arbeitet Kalajdzic weiter präventiv mit seinem Reha-Trainer, dem er immer dankbar sein wird, dass er wieder auf die Beine kam. Corona stoppte vorerst den „echten“ Ibrahimovic, beeinträchtigt derzeit auch etwas die „Alpen-Version“: Da Deutschland Wien zum Risiko-Gebiet erklärte, können die Eltern von Kalajdzic nicht wie geplant zu jedem Heimspiel kommen. Reisen von Wien nach Stuttgart sind derzeit tabu. Ob es Samstag gegen Leverkusen das dritte Kalajdzic-Tor geben wird, können sie nur daheim via „Sky“ beobachten.

Eine neuen Spitznamen bekam von „Bild“ auch Österreichs Ex-Teamstürmer Guido Burgstaller nach seinem Wechsel von Schalke zum Hamburger Kultklub St. Pauli nach Hamburg. Nämlich „HamBurgi“. Bei St. Pauli feiern sie den 31 jährigen Kärntner als „Königstransfer“, als vielleicht wichtigsten Kauf der ganzen Vereinsgeschichte. Er ist froh, wieder bei einem Klub mit Tradition gelandet zu sein, kann  es nicht mehr erwarten, die“HellsBells“ bei den Heimspielen am Millerntor zu hören. Das ist die berühmt Einlaufmusik von AC/DC. Wie Kalajdzic in Stuttgart wird auch Burgstaller in Hamburg mit der Rückennummer neun spielen. Erstmals vielleicht schon Freitag Abend in Sandhausen. Dort gibt´s auf jeden Fall ein Treffen der Ex-Rapidler mit Stefan Kulovits, der bei Sandhausen Co-Trainer ist. Sandhausens Tormann Martin Fraisl steht in Österreichs Temkader auf der Abrufliste.

Ein Österreicher-Treffen gibt es Freitag Abend auch in der Bundesliga, wenn Union Berlin in der Alten Försterei Mainz empfängt. Christopher Trimmel und Karim Onisiwo kämpfen um den ersten Saionsieg. Es spricht mehr dafür, dass der Trimmel mit „Eisern Union“ gelingt. Er bekam zwei neue Mitspieler: Tormann Loris Karius, eine Leihgabe des FC Liverpool, dem noch immer seine „unglückliche“ Rolle beim verlorenen Champions League Finale 2018 gegen Real Madrid in Kiew nachhängt, sowie den finnischen Teamstürmer Joel Pohjanpalo. Der war im Frühjahr beim Hamburger SV, gehört Leverkusen, hat dort aber keine Chance.

 

Foto: VfB Stuttgart.

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