Fußball

Salzburgs Traum ging in Erfüllung! Das kann bei Auslosung passieren: Ronaldo, Messi und Marco Rose

Zum zweiten Mal hintereinander steht Österreichs Meister Red Bull Salzburg in der Gruppenphase der Champions League. Erstmals gelang dies über die Qualifikation. Aber die Salzburg präsentierten sich beim 3:1 (2:1) gegen Maccabi Tel Aviv nicht so souverän wie erwartet, wie es das Gesamtsocre von 5:2 vermuten lässt. Sie „schwächelten“ mitunter etwas trotz der Führung von Patson Daka nach 16 Minuten. Die Chancen, die Führung auszubauen, wurden nicht genützt. Ein Fehler von Tormann Cican Stankovic ermöglichte Eden Karzev nach einer halben Stunde den Ausgleich. Erst ein Elfer mit der letzten Aktion der ersten Hälfte nach einem Foul von Masaya Okugawa bedeutete die Führung. Wie beim 2:1 in Tel Aviv verwandelte wieder Dominik Szoboszlai,  diesmal sicherer als neun Tage zuvor. Maccabis griechischer Trainer Giorgios Dinos regte der zweite Elferpfiff gegen seine Mannschaft in beiden Partien so auf, dass er seinem Ärger so lange laustark Luft machte, bis ihm der deutsche Referee Felix Brych zweimal gelb zeigte und ihn daher auf die Tribüne schickte. Wer dachte, Salzburg würde die Partie in der zweiten Hälfte sicher nach Hause spielen, lag bis zum 3:1 von Patson Daka per Kopf nach Flanke von Albert Vallci falsch. Ein stärkerer Gegner hätte Salzburg in dieser Verfassung ernsthaft in Schwierigkeiten gebracht. Die Erleichterung war am Ende riesengroß: „Ein Traum ist Wirklichkeit geworden“, freute sich Doppeltorschütze Daka. „Entscheidungsspiele sind immer schwer“, behauptete Zlatko Junuzovic, der im Finish sein Comeback feierte. Trainer Jesse Marsch dachte nur positiv: „Wir sind verdient aufgestiegen, haben auch unsere Stärken bewiesen. Es ist ein sehr gutes Gefühl. Dieser Verein muss immer in der Champions League sein, das haben wir geschafft!“

Salzburg erfüllte zwar seine Mission, kann´s aber sicher besser, hat dies auch schon gezeigt. Muss es in der Gruppenphase zeigen, um gegen die Besten der Besten so gute Figur zu machen wie vor einem Jahr. Donnerstag ab 17 Uhr wird´s genauso spannend wie am Abend davor für die Salzburger, wenn  Marsch und seine Spieler gemeinsam im Trainingszentrum Liefering die Auslosung aus der UEFA-Zentrale in Nyon genießen, um zu erfahren, welche große Namen sie als Gegner bekommen. Da ist einiges möglich: Von Robert Lewandowski, Ronaldo, Neymar bis zu Lionel Messi. Österreichs Meister kommt voraussichtlich in den dritten von vier Töpfen, womit Dynamo Kiew, RB Leipzig, Inter Mailand, Griechenlands Meister Olympiakos, aus Italien Lazio Rom und Atalanta Bergamo sowie Krassnodar als Gegner „ausfallen“. Die Russen zerstörten die Hoffnungen von Ex-Rapid-Kapitän Stefan Schwab, mit PAOK Saloniki in die Königsklasse zu kommen, gewannen so wie daheim auch in Saloniki 2:1, wobei Schwab den Ausgleich der Griechen mit einer Flanke vorbereitete.

Die ganz großen Kaliber aus dem ersten Topf sind entweder Titelverteidiger und „Nachbar“ Bayern München, der Mittwoch ohne David Alaba den deutschen Supercup gegen Borussia Dortmund durch ein 3:2 (2:1) gewann und damit den fünften Titel holte, der FC Sevilla, wie letzte Saison der FC Liverpool, Juventus Turin mit Ronaldo, Paris St. Germain mit Neymar, Zenit St. Petersburg oder den FC Porto. Auch im zweite Topf warten Topstars: Etwa der FC Barcelona mit Messi, Atletico Madrid mit Ex-Barcelona-Torjäger Luis Suarez, Manchester City mit Trainerstar Pep Guardiola und Kevin de Bruyne, Manchester United, Englands Großeinkäufer Chelsea, Borussia Dortmund mit Ex-Salzburg-Torjäger Erling Haaland, der beim 2:3 in München das 2:2 erzielte,  Ajax Amsterdam und Ukraine-Meister Schachtjor Donezk.

Im vierten Topf sind der FC Brügge, Lok Moskau, Borussia Mönchengladbach, Türkeis Meister Basaksehir Istanbul, Rennes und Olympique Marseille, aus Frankreich, Ferencvaros Budapest und Dänemarks Meister Midtjylland. Der große Traum Salzburgs aus Topf vier wäre sicher Borussia Mönchengladbach auf Grund der geballten Salzburg-Vergangenheit. Vor allem Trainer Marco Rose, dessen Assistenten Alexander Zickler, Rene Maric und Patrick Eibenberger auch bei den Bullen zu seinem Staff gehörten, sowie mit Stefan Lainer, Hannes Wolf und Valentino Lazaro drei Spieler.

Foto: Red Bull salzburg.

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