Vier der zehn Runden in der Qualifikationsgruppe sind gespielt und der Abstiegskampf beginnt eigentlich von vorne oder neu. Alles ist möglich. Denn zwischen dem Ersten Ried und dem neuen Letzten Hartberg liegen nur noch vier Punkte. Weil Altach eine Woche vor Ostern sozusagen endgültig von den Toten auferstanden ist: Das 3:0 (2:0) im Westderby gegen WSG Tirol am Innsbrucker Tivoli bedeutet das vierte Spiel hintereinander ohne Niederlage. Damit holte Altach nach Punkten Hartberg (0:0 in Ried) ein, gab die rote Laterne an die Steirer ab, liegt nur noch einen hinter den Tirolern, zwei hinter der Admira, die mit dem 1:1 in der Südstadt die lange Niederlagenserie gegen den LASK beendete, womit Trainer Andreas Herzog sehr zufrieden war, drei hinter dem LASK, vier hinter Ried.
Die Admira, bei der Tin Vastic, der jüngste Sohn von Ex-Teamstürmer Ivo Vastic auf der Ersatzbank saß, ist die zweite Mannschaft nach Altach, die in der Qualifikation noch nicht verloren hat. Zu Beginn ein Sieg, jetzt drei Unentschieden hintereinander, eines in Altach bei der Mannschaft der Stunde, die aus vier Spielen acht Punkte holte. Hartberg wiederum erzielte bereits in sieben Spielen hintereinander kein Tor, gewann unter dem neuen Trainer Klaus Schmidt noch nicht. Für den LASK war es die dritte Runde hintereinander ohne Sieg. Auch das hätte man nicht so erwartet. Schmidt sah die Lage nicht dramatisch und keinen Grund, die Nerven zu verlieren: „Wir waren hellwach und können auf dieser Leistung aufbauen!“
Klar, dass die Stimmung im Ländle bei Altach besser ist. „Wir haben nie an uns gezweifelt“, versicherte der Schweizer Trainer Ludovic Magnin, dessen Jubelszenen sich wieder sehen lassen konnten. Von den sieben Altach-Toren in der Qualifikationsrunde fielen fünf nach Standardsituationen. In Innsbruck das erste und zweite nach Eckbällen von Gianluca Gaudino durch Bakery Nimaga und Emanuel Schreiner. Für das dritte sorgte der 19 jährige Youngster Noah Bischof (Bild oben) mit seinem ersten Treffer in der Bundesliga: „Ganz Österreich hatte uns doch schon abgeschrieben, für uns konnte es nur besser werden!“, konstatierte er zufrieden. Jetzt folgen zwei Duelle gegen den LASK.
Für eine Neuigkeit in Sachen Teamchefsuche sorgte vor den TV-Übertragung der drei Spiele aus dem Sky-Studio Markus Schopp. Der Ex-Trainer von Hartberg berichtete von einem Anruf von ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. Es sei „nur“ ein Informationsgepräch gewesen, nicht mehr.
Foto: Gepa/Admiral.