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Am Ende gewinnt und jubelt fast immer Salzburg! Bei Bayern fällt Neuer aus

Eineinhalb Wochen vor dem Champions Schlager gegen Bayern zog Red Bull Salzburg ins Semifinale des Uniqa-Cups ein. Der Titelverteidiger setzte sich in der Neuauflage des Endspiels der letzten Saison gegen den LASK nach 0:1-Rückstand mit 3:1 (2:1) durch. Obwohl Torjäger Karim Adeyemi wegen einer Mandelentzündung fehlte, es insgesamt sieben Ausfälle gab. Wenn österreichische Klubs aufeinander treffen, gilt die Devise: Am Ende gewinnt und jubelt Salzburg. Nicht immer, aber doch fast immer. Auch wenn noch Luft nach oben ist, wie Trainer Matthias Jaissle feststellte und der Gegner Mut zeigt, dagegen hält, auch in Führung geht.

Das gelang den Linzern nach 14 Minuten durch einen Schuss von Sascha Horvath, den Max Wöber mit dem Rücken unhaltbar abfälschte. Aber schon zwei Minuten später fiel der Ausgleich. Mit etwas Glück. LASK-Verteidiger Rene Renner fälschte den Schuss von Benjamin Sesko unhaltbar für Tormann Alexander Schlager ab. Damit ging die Torserie des Slowenen praktisch weiter: Er traf in jedem Test und auch im ersten Pflichtspiel. Und kaum war man geneigt zu sagen, dass Adeyemis Fehlen doch nicht so leicht zu verkraften ist, fiel knapp vor die Pause die Führung. Aus einem Standard. Eine Co-Produktion der Außenverteidiger: Kapitän Andreas Ulmer schoss den Eckball von rechts mit links zum kurzen Eck, Rasmus Kristensen verlängerte per Kopf. In hohem Bogen flog der Ball unhaltbar ins lange Eck. Der Jubel des Dänen (Bild oben) zeigte die Erleichterung.

Kurz darauf wuchs die Stürmernot bei Salzburg. Sesko griff sich nach einem Haken an Jan Boller vorbei an die Hinterseite des linken Oberschenkels. Er spürte einen Stich und das bedeutet Zerrung samt Pause. Da sich auch Junior Adamu im Training am Knie verletzt hatte, saß kein Stürmer auf der Bank, wechselte Jaissle das dänische Mittelfeldtalent Maurits Kjaergaard ein. Machte nichts aus. Kurz nach der Pause traf der Argentinier Nicolas Capaldo nach Assist von Brenden Aaronson aus kurzer Distanz zur Entscheidung. Im Semifinale muss Salzburg Anfang März nach Kärnten zum Wolfsberger AC. Das loste Rodel-Olympiasieger Wolfgang Linger im Wiener ORF-Zentrum. Ried hat gegen Rapid-Bezwinger Hartberg Heimvorteil.

Was bei Salzburg mit Blick auf die Champions League außer der Verletzung von Sestic zu denken gab, waren Unsicherheiten von Tormann Philipp Köhn. Bayern wird gegen Österreichs Meister sein Rückhalt zwischen den Pfosten fehlen: Manuel Neuer musste sich einen Tag nach tollen Reaktionen beim 3:2 gegen RB Leipzig unerwartet einer Operation am rechten Kniegelenk unterziehen, wird zwischen vier und sechs Wochen ausfallen. Daher wird gegen Salzburg der 33 jährige Sven Ulreich im Tor die erste Wahl sein. Ein gutes Omen? Ulreich spielte auch im Jänner bei Bayerns 1:2-Heimniederlage gegen Mönchengladbach, als Neuer wegen Corona auf den Malediven in Quarantäne war.

 

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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