Fußball

Auch das Cupfinale könnte LASK-Kapitän Trauner auf die Eier gehen!

Seit 2014 ist Red Bull Salzburg  „Dauergast“ beim Cupfinale in Klagenfurt. Hat dabei St. Pölten, die Wiener Austria, Admira, zweimal Rapid, zuletzt Austria Lustenau bezwingen. Nur Sturm Graz gelang es 2017 durch ein 1:0 nach Verlängerung die Siegesserie der Bullen zu stoppen. Somit gingen in den letzten sieben Jahren „nur“ 13 der  14 möglichen Titel nach Salzburg. Der LASK feierte Samstag Abend hingegen sozusagen seine Premiere im Wörthersee-Stadion. Zuletzt waren die Linzer 1999 im Cupfinale, verloren das im Wiener Happel-Stadion gegen Meister Sturm Graz, bei dem damals Teamchef Franco Foda Libero war, nach einem 1:1 im Elfmeterschießen 2:4. Den Cup gewannen der LASK seit 56 Jahren, als er auch Meister war, nicht mehr. Der Gegner hieß Wr. Neustadt, das Finale wurde 1965 in zwei Spielen entschieden. Der LASK siegte in Wr.Neustadt 1:0, auf der Gugl reichte ein 1:1. Also wäre es wirklich historisch, wie Trainer Dominik Thalhammer bemerkte, sollte Samstag Abend LASK-Kapitän Gernot Trauner den Pokal des Siegers im Uniqa-Cup jubelnd in die Höhe halten.  Es spricht wenig dafür, auch wenn Thalhammer eine Aufbruchstimmung registrierte. Auch bei den Fans, deren Transparente als Rückhalt für den Außenseiter Freitag in Linz nicht zu übersehen waren.

Von Trauner stammt ein bemerkenswerter Ausspruch vom letzten Duell zwischen Salzburg und LASK am 18.April. Damals gelang es in Salzburg Trauner und Philipp Wiesinger zwar Torjäger Patson Daka zu neutralisieren (Bild oben), aber nicht die Niederlage zu verhindern. Bis zur 88. Minute stand es 0:0, dann traf Mergim Berisha nach Assist von Karim Adeyemi, der von der Bank gekommen war, Alexander Schlager doch bezwingen konnte.  Das 2:0 erzielte mit Noah Okafor ebenfalls ein Joker, wieder nach Vorarbeit von Adeyemi. Trauner versicherte danach via „Sky“, es ginge ihm schön langsam auf die Eier, den Meister fordern zu können, wie bei den anderen zwei Niederlagen in dieser Saison auch (1:3,0:1), aber am Ende immer zu verlieren. So etwas gesteht einer auf diese Art in der Öffentlichkeit ganz selten. Wird man Samstag Abend ähnliches von Trauner auch im ORF hören? Das  Szenari ,könnte auch in Klagenfurt durchaus realistisch sein wird. Thalhammer mag die Werkzeuge finden, um Salzburg weh zu tun, aber Kollege Jesse Marsch kann von der Bank mehr nachlegen. Mit Adeyemi, falls er nicht beginnen sollte, mit Okafor, mit Bernardo, auch mit Luka Susic. Die Joker beim LASK,  wie Lukas Grgic, Mads Madsen oder  Dominik Reiter haben nicht diese Qualität. Die Linzer Unterlegenheit auf der Bank ist sicher auch den Ausfällen, wie von Marco Raguz und Andreas Gruber, verschuldet. Samstag fehtl auch Innenverteidiger Philipp Wiesinger, der  LASK beim Semfiinale in Wolfsberg in der Verlängerung nach Klagefnrut geschossen hatte. Die Linzer setzten sich auch im Viertelfinale gegen Zweitligist Austria Klagenfurt erst in der  Verlängerung durch, Salzburg erledigte am Weg ins Finale alles in der regulären Spielzeit.

Der ÖFB als Veanstalter ließ die Prominenz das Endspiel tippen. Herbert Prohaska, Heimo Pfeifenberger, Marc Janko und Andi Ogris prophezeiten den vierten Cupsieg von Salzburg hintereinander. Es gab auch zwei Ausnahmen. Damen-Teamchefin Irene Fuhrmann, die Assistentin von Thalhammer, als der noch für die Damen zuständig war, tippte auf eine Entscheidung im Elfmeterschießen. Das tat auch U 21-Teamchef Werner Gregoritsch, ohne sich auf den Sieger festzulegen. Weil Elferschießen Glückssache ist. So weit wird es aber nicht kommen. Auch wenn es eine heiße Angelegenheit wird. Schon wegen der gespannten Atmosphäre, die zwischen den Finalisten herrscht. Salzburg hat nicht vergessen, dass der LASK sich während der Corona-Pause  vor einem Jahr nicht an die Vorgaben der Liga hielt, sich unfair Vorteile zu verschaffen versuchte. In Linz vermuten derzeit in einer Art „Verfolungswahn“ einige Red Bull hinter den Vorwürfen gegen LASK-Vizepräsident Jürgen Werner, die eine Woche vor dem Endspiel via „News“ an die Öffentlichkeit kamen. Zu denen muss der LASK bei der Liga bis 11. Mai Stellung nehmen.

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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