Kein Sieg für die österreichischen Klubs zum Auftakt der Champions League, aber einer für den österreichischen Trainer. Adi Hütter und seine Assistenten Christian Peintinger und Klaus Schmidt konnten über einen 2:1 (1:1)-Heimsieg mit AS Monaco gegen den FC Barcelona jubeln. Hütter wechselte den 18 jährigen Siegestorschützen George Ilenikhena ein. Zu den Gratulanten zähtle nachher auch Monacos Fürst Albert II. Er kam in die Kabine und hielt eine Ansprache. Es war Barcelonas erste Niederlage in einem Pflichtspiel unter Trainer Hansi Flick nach fünf Siegen in der Meisterschaft. Vor den Augen der Basketball-Legende Michael Jordan, der im Stade Luis II war.
Monacos Sieg wure nach zehn Minuten eingeleitet. Mit einem Fehlpass von Marc Ande ter Stegen, dem deutschen Teamkeeper im Barcelona-Tor. Mittelfeldspieler Eric Garcia konnte den Ex-Salzburger Takumi Minamino nur mit einem Foul am Torschuss hindern, der holländische Schiedsrichter Allard Lindhout zückte die rote Karte. Gegen zehn Barcelona-Spieler brachte 12 Minuten später der 22 jährige Maghnes Akliouche, ein Eigenbauspieler, der bei Olympia mit Frankreich Silber gewann, Monaco in Führung. Aus dem Nichts fiel der Ausgleich durch Europameister Lamine Yamal. Nach der Pause Powerplay für Monaco, das nach 71 Minuten durch das 2:1 belohnt wurde. Als Ilenikhena bei seinem Champions League-Debüt Barcelnas Abwehr bei einem Konter davon lief und mit links ter Stegen bezwang. Klar, dass er beim Jubel (Bild) nur schwer „einzufangen“ war. Ilenikhena wurde m Sommer von Royal Antwerpen geholt, er war Monaco eine Ablöse von 21 Millionen Euro wert. Mit seinem ersten gro0en Hhlight machte er einen Abend, der Hütter mit Stolz erfüllte, perfekt. „Ein unvergesslicher Abend“, sagte Hütter am Tag danach, „wahrscheinich auch für unseren Fürsten!“
Die österreichischen Spieler kassierten Niederlagen. Gernot Trauner bezog mit Feyenoord Rotterdam im de Kuip gegen den deutschen Meister Bayer Leverkusen ein 0:4 (0:4)-Debakel, spielte bis zur 71. Minute. Die Tore fielen zwischen der 5. und 45. Minute, Jungstar Florian Wirtz traf bei seinem ersten Champions League-Einsatz zweimal. RB Leipzig führte im Stadio Metropolitano nach vier Minuten durch ein Kopftor des Ex-Salzburgers Benjamin Sesko gegen Atletico Madrid, verlor aber 1:2 (1:1). Das Siegestor der Spanier erzielte in letzter Minute Uruguay-Legionär Jose Gimenez. Der Verteidiger gewann ein Kopfballduell gegen den Salzburger Nicolas Seiwald, der nach einer Stunde eingewechselt wurde. Christoph Baumgartner kam zur zweiten Hälfte für den Norweger Antonio Nusa, klagte nachher: „Es wäre mehr möglich gewesen!“ Es war Leipzigs erste Niederlage nach 16 Spielen oder sieben Monaten. Einen Auswärtssieg feierte auch Benfica Lissabon (2:1 gegen Roter Stern Belgrad), zwischen Atalanta Bergamo und Arsenal gab es das dritte 0:0 der ersten Runde.
Foto: UEFA.