Fußball

Der Wimmer-Express ist nicht zu stoppen! Wieder nur ein Punkt für Bayern

In den zwei Runden dieses Jahres elf Tore geschossen, keines kassiert, sechs Punkte geholt. Auf das 6:0 gegen Freiburg ließ Wolfsberg nur drei Tage später bei Hertha BSC Berlin im Olympiastadion ein 5:0 (3:0) folgen, den sechsten Sieg hintereinander. Ein Österreicher spielte dabei erneut eine wichtige Rolle: Ex-Austrianer Patrick Wimmer (Bild oben) sorgte so wie gegen Freiburg dafür, dass Wolfsburg bald auf Siegeskurs kam. Derzeit ist der Wimmer-Express voll in Fahrt und nicht zu stoppen. Nach vier Minuten fiel die Führung nach einem Freistoß des 21 jährigen, seine beste Aktion machte den zweiten Treffer möglich: Ein Mega-Solo von ihm konnte 18 Meter vor dem Tor nur durch ein Foul gestoppt werden. Der Freistoß führte zu einem Elfmeter und zum zweiten Wolfsburger Tor. „Jeder weiß, was er zu tun hat. Jeder hilft dem anderen, so entstehen diese mega-geilen Teamleistungen“, erklärte Wimmer Wolfsburgs Erfolgslauf. Anfang der Saison sah alles eher nach Abstiegskampf aus. Aber Trainer Niko Kovac ging konsequent seinen Weg.

Zwei Siege für den Ex-Bayern-Trainer, nur zwei Unentschieden für Bayern. Wie Freitag in Leipzig gab es daheim gegen den 1. FC Köln nur ein 1:1 (1:1), wobei der Ausgleich erst 90. Minute durch einen Knaller von Joshua Kimmich unter die Latte fiel. Florian Kainz und Dejan Ljubicic fehlte nicht viel zu ihrem ersten Sieg gegen Bayern. Köln führte bereits nach vier Minuten, der Treffer fiel im Anschluss an einen Eckball von Kainz, der danach eine Chance zum zweiten Kölner Treffer vorbereitete. „Bayern spielt zu langsam“ urteilte Manfred Schmid, der Ex-Austria-Trainer mit Kölner Vergangenheit als Co-Kommentator bei Puls 24, zur Pause. Ljubicic kam zur zweien Hälfte, für Kainz war das Match nach 58 Minuten vorbei: „Wir müssen die Dinge realistisch sehen, das Unentschieden geht in Ordnung, Bayern hatte mehr Chancen“, sagte Kainz im Sky-Interview, „wenn wir uns jetzt über den späten Ausgleich beklagen, dann ist das Jammern auf hohem Niveau!“ Auffällig wieder sein Trainer Steffen Baumgart: Bei plus eins Grad coachte r nach der Pause nur mit einem T-Shirt, mitunter war sein Bauch zu sehen. Kollege Julian Nagelsmann trug eine dicke Winterjacke.

Schon Stunden vor Anpfiff kam via „Kicker“ die Meldung, dass Österreichs Teamspieler Konrad Laimer bei Bayern bereits unterschrieben hat. Offiziell bestätigt wurde das nicht. Laimers ablösefreien Wechsel wertete die deutschen Medien als Ende für Landmann Marcel Sabitzer, obwohl sein Vertrag bis 2025 läuft. Oder zumindest als Signal, dass ihm von Bayerns Chefetage nahe gelegt wird, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Derzeit spielt Sabitzer bei Nagelsmann wieder einmal keine Rolle: Wie in Leipzig wurde er nicht eingewechselt. Statt Leon Goretzka kam zur zweiten Hälfte nicht Sabitzer, sondern der Holländer Ryan Gravenberch. Bayerns Vorsprung auf RB Leipzig schrumpfte auf vier Punkte. „Uns fehlt die Schärfe“, klagte Kimmich. Daher herrscht Unruhe bei Bayern. Wie immer,   wenn der Meister nicht gewinnt.

Laimer und Xaver Schlager deklassierten mit RB Leipzig auswärts den Letzten Schalke 6:1 (4:0). Seit Marco Rose Trainer ist, holte Leipzig zwei Punkte mehr als Bayern. Christoph Baumgartner stand mit Hoffenheim knapp vor der fünften Niederlage hintereinander. Die verhinderte der Kroate Andrej Kramaric in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Tor. Aber das 2:2 (1:1) gegen den VfB Stuttgart ist für Hoffenheimer Ansprüche zu wenig.

 

 

Foto: Vfl Wolfsburg.

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