Fußball

Auf Blitzführung folgte das bittere k.o. durch Selbstfaller

Letzten Sonntag schlug Österreich Dänemark bei der U 17-EM auf Zypern klar 4:0, drei Tage später erreichte Dänemark nach einem 1:1 gegen Tschechien durch ein 5:3 im Elfmeterschießen das Semifinale, Österreich schied hingegen gegen Serbien aus. Eigentlich völlig unnötig. Denn zunächst wurden in Larnaka Erinnerung an das schnellste Tor der Länderspielgeschichte wach. An das 1:0 von Christoph Baumgartner im März gegen die Slowakei in Bratislava nach 6,3 Sekunden. Damals siegte Österreich am Ende 2:0.  Mittwoch wurde aus dem 1:0 von Salzburg-Talent Kennet Adejegnuhure (Bild) nach 24 Sekunden ein bitteres 2:3 (1:2). Eigentlich ein Selbstfaller, wie Kapitän Valentin Zabransky behauptete: „Es tut einfach unheimlich weh. Die Niederlage müssen wir uns selbst zuschreiben. Alle drei Gegentore waren vermeidbar, wir standen in der Defensive nicht so sicher wie in den ersten drei Partien!“

Die Führung hielt nur drei Minuten. Dann war Tormann Pascal Kurz erstmals bei dieser Europameisterschaft geschlagen. Der Ausgleich fiel zu schnell. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte lief Österreich nach einem Outeinwurf ebenso in einen Konter wie nach zehn Minuten der zweiten Hälfte. Dadurch führte Serbien 3:1.  Scherb brachte mit Ilia Ivanschitz und Philipp Maybach aus der Akademie der Wiener Austria zwei neue Mittelfeldspieler, mit Augsburg-Legionär Mauro Hämmerle auch noch einen neuen Stürmer, doch es reichte nur noch zum Anschlusstor durch den zweiten Doppelpack von Adejegnuhure in vier Tagen. Der Lucky Punch zum Ausgleich gelang nicht mehr. Die Möglichkeit hatte Bayern-Legionär Magnus Dalpiaz nach 88 Minuten, der Innenverteidiger konnte sie nicht nützen. Zurück bleibt das Gefühl, dass eigentlich mehr möglich gewesen wäre. Die Enttäuschung war größer als der Jubel über den Aufstieg ins Viertelfinale.

Foto: UEFA.

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