Fußball

Auf den Spuren der Legenden Ocwirk und Hanappi: Alaba erstmals in der Weltelf

Bayerns Torjäger Robert Lewandowski kann sich zum zweiten Mal hintereinander über die Wahl zum Weltfußballer des Jahres freuen. Europameister Gianluigi Donnarumma wurde erstmals Tormann des Jahres, ebenso Thomas Tuchel nach dem Triumph mit Chelsea in der Champions League Trainer des Jahres. Der Weltfußballer wurde von den Teamchefs und Teamkapitänen der Nationen des Weltverbands FIFA gewählt. Zwei Stimmen bekam Polens Teamkapitän Lewandowski auch aus Österreich: Von Teamchef Franco Foda und von Teamkapitän David Alaba. Der wurde auch ausgezeichnet: Einen Tag nach seinem ersten Titel mit Real Madrid bei der spanischen Supercopa in Riad  gehörte der 29 jährige erstmals in seiner Erfolgskarriere zur Weltelf des Jahres. Damit ist er endgültig auf den Spuren großer österreichischer Legenden wie Ernst Ocwirk und Gerhard Hanappi. Die in den Fünfzigerjahren in einer Weltauswahl gegen England im Londoner Wembley-Stadion spielten. Ocwirk war der Kapitän.

Bemerkenswert: Alaba steht als einziger von Real Madrid in der Weltelf des Jahres 2021. Gewählt wurde die von Spielern aus aller Welt. Bewertet wurden die Leistungen im vergangenen Jahr. Bei Alaba die im Dress von Bayern München und Real Madrid sowie in Österreichs Nationalmannschaft. Eine große Auszeichnung. Auch wenn man bezweifeln muss, ob die Weltelf im total offensiven 3-3-4- System ein Match gewinnen könnte. Egal, für Alaba ist das eine Bestätigung seines Topniveaus. Hinter ihm steht in der Weltelf Donnarumma im Tor, der aber bei Frankreichs Meister Paris St.Germain im Herbst eher nur die Nummer zwei war. Mit Alaba in der Abwehr sind Italiens Teamkapitän Leonardo Bonucci von Juventus und der Portugiese Ruben Dias  von Manchester City. Das Dreier-Mittelfeld bilden der Belgier Kevin de Bruyne von Manchester City sowie je ein Welt- und Europameister von Chelsea. Der Franzose N´Golo Kante und Jorginho. Der Angriff ist eigentlich unüberbietbar: Cristiano Ronaldo, Lewandowski, Dortmunds Erling Haaland und Lionel Messi. Mehr geht nicht.

Österreich muss auf Alaba einfach megastolz sein. Ein Trumpf für die bevorstehenden Play offs um das WM-Ticket Ende März gegen Wales in Cardiff. Ob das auch Marko Arnautovic wird, muss man hingegen schwer bezweifeln. Beim 0:2 Bolognas gegen Napoli plagten ihn Montag Abend wieder einmal muskuläre Probleme, musste er nach 52 Minuten ausgetauscht werden. Topfit passt offenbar nicht zu Arnautovic.

 

Foto: FIFA.

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