Österreichs U 21 bleibt im Rennen um ein Ticket für die Europameisterschaft 2023. Durch einen 3:0 (1:0)-Pflichtsieg über Aserbaidschan in Baku. Teamchef Werner Gregoritsch sprach erleichtert von einem souveränen Auswärtssieg. Zum vierten Mal in sechs Spielen kassierte Tormann Niklas Hedl kein Tor, für die entscheidenden Treffer sorgten der Kapitän und der Jungvater, sprich Emanuel Aiwu und Werder Bremen-Legionär Romano Schmid (Bild oben) mit einem Doppelpack zum 2:0 und 3:0. Damit liegt Österreich vor dem Duell gegen Kroatien am Dienstag in Ried mit drei Punkten Rückstand auf die Kroaten, die nach dem Führungstor von Salzburg-Legionär Roko Simic Estland 2:0 bezwangen, auf Platz zwei. Mit drei Punkten Rückstand, punktegleich mit Norwegen. Allerdings mit einem Spiel mehr als Kroatien und Norwegen.
Gregoritsch kehrte zur erfolgreichen Frühjahrs-Variante mit drei Innenverteidigern zurück. Mit Mainz-Legionär David Nemeth, Rapids Emanuel Aiwu und Christoph Klarer von Fortuna Düsseldorf. setzte auf den Außenbahnen Admiras Luca Kronberger und den Rapidler Jonas Auer ein, hinter der einzigen Spitze Thomas Sabitzer begannen Schmid und Muhammed Cham Saracevic von Zweitliga-Tabellenführer Austria Lustenau. Aiwu sorgte knapp vor der Pause für die Führung, als von der Mittellinie praktisch unbehelligt bis zur Strafraumgrenze mit dem Ball am Fuß laufen konnte, dann gekonnt mit einem Schlenzer ins lange Eck traf. Für die Tore zwei und drei war auch ein Austausch verantwortlich: Austrias Talent Muharem Huskovic kam nach 68 Minuten für Sabitzer, holte den Elfmeter heraus, den Schmid verwandelte und leistete auch den Assist zum zweiten Treffer des Steirers. Schmid hatte auch beim 6:0-Heimsieg gegen Aserbaidschan doppelt getroffen, Freitag erstmals als Vater eines Sohnes. Aiwu tra beim 6:0 ebenfall, damals mit der Ferse.
„Wir konnten auch an einem Tag, an dem wir nicht unser bestes Spiel machten, gewinnen und ohne Gegentor bleiben. Das bringt Selbstvertrauen“, behauptete Schmid. Trotzdem war der Pflichtsieg kein großer Grund zum Feiern. Darum blickte Gregoritsch nach vorne auf Dienstag: „Jetzt gilt es an den Fehlern zu arbeiten, um auch gegen Kroatien zu gewinnen!“ Dafür bekommt Gregoritsch vom Nationalteam vielleicht Yusuf Demir oder Junior Adamu.