Fußball

Ausgerechnet Fridrikas sorgte für Austria-Duell um Europacupplatz

Ausgerechnet Lukas Fridrikas (Bild) sorgte für das Austria-Duell zwischen Lustenau und Wien um einen Europacupplatz am Donnerstag im Ländle und am Sonntag in der Generali-Arena. Der 25 jährige Stürmer erzielte Montagabend nach 105 Minuten das entscheidende Tor zum 2:1 (1:1, 0:0) des Vorarlberger Aufsteigers bei Wolfsberg im Semifinale des Play-offs. Ausgerechnet Fridrikas, weil sein inzwischen 56 jähriger Vater Robertas von 1992 bis 1994 mit Wolfsberg-Trainer Manfred Schmid bei der Wiener Austria zusammengespielt hatte. Vaters Robertas erzielte in 51 Spielen für die Wiener Violetten 12 Tore, Sohn Lukas für die Grün-Weißen aus Lustenau in  32 Partien schon 14.

Mitentscheidend für Lustenaus glücklichen Auswärtssieg war auch das „goldene Händchen“ von Lustenaus Trainer Markus Mader. Nach 53 Minuten tauschte er Torben Rhein, die Leihgabe von Bayern Münchens Amateuren ein, nach 87 Minuten Darijo Grujcic. Zwei Minuten nach Wolfsbergs Führung durch einen von Tai Baribo verwandelten Elfmeter. Praktisch mit der letzten Aktion, in der sechsten Minute der Nachspielzeit, glich Wolfsberg aus: Grujcic traf per Kopf nach einem Eckball von Rhein. Die erste torgefährliche Situation von Lustenau brachte die Verlängerung. In der dann Fridrikas traf, sein Schuss wurde von Wolfsbergs Innenverteidiger Tim Boermann noch abgefälscht.   Wieder kam die Vorlage von Rhein. In 21 Bundesligaspielen erzielte der 20jährige Berliner kein Tor, leistete nur einen Assist, im Playoff-Semifinale gelangen ihm zwei. Was Lustenaus Torschützen Grujcic und Fridrikas noch verbindet Sie haben mit Max Hagmayr den gleichen Berater.

„Ich hab gewusst, wo ungefähr das Tor steht, einfach draufghaut“, schilderte Fridrikas seinen Treffer, „dann bin ich innerlich explodiert.“ Vor einem Jahr war er noch bei Austria Klagenfurt. Weil dort nichts klappte, löste er im Sommer den Vertrag, wechselte im Sommer nach Vorarlberg. Für Lustenau  hat in dieser Saison auch gegen die Austria getroffen. Sowohl am 3. September beim 2:2 in Wien als auch am 19. Februar beim 1:0 im Reichshofstadion, das Donnerstag sicher ausverkauft sein wird. Der Fridrikas-Treffer zum Sieg gegen die Austria war sein erster von insgesamt elf in diesem Jahr. Die Wiener Austria, deren Trainer Michael Wimmer in Wolfsberg auf der Tribüne saß, konnte in dieser Saison gegen die aus Lustenau noch nicht gewinnen, geht daher auch nicht als Favorit in die letzten zwei Spiele dieser Saison. Die sehr brisant werden, weil Lustenau auf die Austria wegen der Causa Hakim Guenouche schlecht zu sprechen ist. Der Linksverteidiger verhandelte Sonntag ohne Erlaubnis seines Arbeitgebers in Wien seinen Wechsel von Lustenau zur Austria. Ein absolutes No-Go.

Foto: Gepa/Admiral.

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