Fußball

Drei Änderungen in Rangnicks Kader fix: Arnautovic und wer noch?

Dienstagmittag gibt Österreichs Teamchef Ralf Rangnick den Kader für die EM-Qualifikationsspiele gegen Belgien und Schweden bekannt. Drei Änderungen gegenüber den Pflichtsiegen gegen Aserbaidschan und Estland vor drei Monaten sind fix. Tormanntrainer Robert Almer hörte auf, ihn ersetzte mit Michael Gspurning ein steirischer Ex-Teamkeeper. Der seit sechs Jahren bei Union Berlin die Torhüter trainiert, vor wenigen Tagen mit der Qualifikation zur Champions League das beste größte Erfolgserlebnis auf der Trainerbank hatte. Der erkrankte Tormann Heinz Lindner steht ebenso nicht zur Verfügung wie der am Meniskus verletzte Marcel Sabitzer.

Dir Tormannfrage wird ein zentrales Thema sein. Spielpraxis haben nur Niklas Hedl bei Rapid, Daniel Bachmann bei Watford, Martin Fraisl bei Arminia Bielefeld.  Beide standen im März auf der Abrufliste, Bachmanns Saison in der zweiten englischen Liga endete bereits am 8. Mai, Fraisl droht Dienstagabend mit Bielefeld der Abstieg in die dritte Liga. Patrick Pentz saß bei Bayer Leverkusen monatelang nur auf der Bank, Alexander Schlager beim LASK nur in den letzten vier Spielen, was aber nicht nichts mit seiner Leistung zu tun hatte. Eine schwierige Entscheidung. Gspurning konnte alle Kandidaten nur via Video beobachten.

Ausfallen könnte auch Gernot Trauner, der im Finish bei Hollands Meister Feyenoord verletzt fehlte. Bei Rapids Linksverteidiger Jonas Auer stellt sich die Frage, ob die Leistungen der letzten Wochen für seine zweite Berufung reichen, ob ihn Rangnick nochmals als Alternative zu Max Wöber holt. Eindhoven-Legionär Philipp Mwene ist eigentlich Rechtsfuß. Also nochmals Salzburgs 37 jähriger Kapitän Andreas Ulmer, der gegen Aserbaidschan sein 32. Länderspiel bestritt? Oder erstmals David Schnegg von Sturm, der aber an der Schulter verletzt ist? Ob der im März verletzt ausgefallene Flügelflitzer Mathias Honsak, inzwischen mit Darmstadt in die Bundesliga aufgestiegen, die Chance bekommt, sich bei Rangnick zu zeigen? Bei Andreas Weimann gibt es ein ähnliches „Problem“ wie bei Bachmann: letztes Spiel mit Bristol am 8. Mai.

Mit der Rückkehr des im März verletzt gewesenen Marko Arnautovic, der Sonntag in der letzten Runde bei Bolognas 3:2-Auswärtssieg gegen Lecce in den 74 Minuten, in denen er spielte, sein zehntes Saisontor erzielte, ist zu rechnen. Auch Xaver Schlager ist wieder fit, kam bei RB Leipzig zu drei Kurzeinsätzen. Stefan Lainer müsste ebenfalls ein Thema sein, da er im Saisonfinish bei Mönchengladbach seinen Platz in der Startelf zurückeroberte. So wie Rangnick nominiert auch Belgiens Teamchef Domenico Tedesco Dienstag seinen Kader. Bei Schweden wird am 20. Juni im Wiener Happel-Stadion ein großer Namen fehlen: Zlatan Ibrahimovic gab Sonntag bei Milans 3:1-Heimsieg gegen Verona unter Tränen sein Karriereende bekannt. Im März hatte er bei der 0:3-Heimniederlage gegen Belgien zum 122. und letzten Mal Schwedens Teamdress getragen.

 

Foto: ÖFB/Christopher Kelemen.

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