Fußball

Rapid sucht Spieler mit Alter – Salzburg braucht sie nicht

Drei Sportchefs, Oliver Freund von Meister Red Bull Salzburg, Andreas Schicker von Vizemeister Sturm und Markus Katzer vom Viren Rapid, skizzierten bei „Talk und Tore“ von Sky Pläne für die Zukunft. Freund (Bild) schloss nicht aus, dass es in den nächsten Wochen bei Torhüter Philipp Köhn, Noah Okafor und Junior Adamu trotz laufender Verträge einen Tapetenwechsel geben kann. Mit dem serbischen Innenverteidiger Strahinja Pavlovic wurde vereinbart, dass er noch mindestens ein Jahr bleibt. Auf den Abgang von Köhn wären die Salzburger durch die Rückkehr von Alexander Schlager schon vorbereitet. Der 27 jährige wird allerdings Salzburgs einziger Neuzugang in dieser Alterklasse bleiben. Ansonst sind wie gewohnt junge, richtig gute, talentierte Spieler gefragt: „Die Arbeit mit ihnen ist der Schlüssel unseres Erfolgs. Die besten Spieler, die wir bekommen können, sind alle jung“.

Schicker schloss „abenteuerliche Sachen“ von Cupsieger Sturm aus, um Salzburg nochmals näherzukommen:. Wir wissen auch, dass Salzburg andere Möglichkeiten hat!“ Katzer gab zu, dass Vierter und Cup-Finalist irgendwo das Maximum bedeutete, „was in dieser Saison drinnen war!“ Daher glaubt er, dass bei Grün-Weiß ein großer Umbruch vonnöten ist: „Wir brauchen einfach Spieler, die Qualität und diese Stabilität mitbringen. Das sind welche, die ein gewisses Alter haben. Rapid kann nicht immer nur von entwickeln sprechen.“ Seine Devise: Schritt für Schritt machen, Geduld haben. „Wir bemühen uns sehr, richtige gut Sachen zu machen!“

Salzburg setzt weiter auf Jugend, Rapid auf Erfahrung. Die fünf Salzburger Neueinkäufe der letzten Saison hatten ein Durchschnittsalter von genau 20 Jahren, die acht von Rapid eines von 25,1. Wobei der älteste Neuzugang mit Abstand der beste und wichtigste war. Denn ohne den 34 jährigen Guido Burgstaller wäre Rapid sicher nicht Vierter geworden. Allerdings sind weder der bereits fixierte neue Stürmer Fally Mayulu von Aufsteiger Blau Weiß Linz noch die Namen, die im Gespräch sind, Spieler, die Stabilität und Qualität mitbringen. Mit einem Serben aus der weißrussischen Liga (Aleksa Pejic) machte Rapid nicht wirklich gute Erfahrungen. Wird das mit einem Serben aus Israels Liga anders werden? Der 27 jährige Nenad Cvetkovic spielte schon drei Jahren dort. Bisher fiel noch keinem auf, dass der Innenverteidier besondere Qualitäten hat. Dazu ist Ashdod kein Spitzenklub, sondern der Sechste. Im Vergleich etwa wie Austria Klagenfurt der ha´Al-Liga.

Sicher spielt die finanzielle Seite eine Rolle. Die Erklärung von Präsident Alexander Wrabetz, was er unter den von im genannten markanten Neuerwerbungen verstand, für die genug Geld vorhanden wäre, klang nach der Präsentation des neuen Wirtschafts-Geschäftsführers Marcus Knipping am letzten Donnerstag nicht wirklich erfolgversprechend: „Es ist schon markant, wenn neue Namen im Kader stehen!“

Foto: Red Bull salzburg.

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