Fußball

Ausgerechnet Mbappe sorgte für den späten Alaba-Schock!

Das sind Geschichten, die nur der Fußballschreibt. Ausgerechnet Kylian Mbappe sorgte im mit 48.000 Zuschauern ausverkauften Parc de Princes gegen seinen wahrscheinlich neuen Arbeitgeber Real Madrid für das goldene Tor von Paris St. Germain zum 1:0 (0:0) im ersten Achtelfinale der Champions League, den späten Schock für David Alaba. Bis zur 94. Minute hielt das „Alaba-Catenaccio“, dann schlug der Topstar doch noch zu. Real war eine einzige Offensiv-Enttäuschung, kam zu keiner Torchance, kam nicht einmal zu einem Schuss, der Paris-Tormann Gianluigi Donnarumma in Gefahr gebracht hätte. Für Real-Verhältnisse eigentlich inferior. Das Beste aus Sicht der Spanier war noch das Ergebnis. Real muss in drei Wochen im Bernabeu-Stadion ohne Linksverteidiger Ferland Mendy und Casemiro (beide Gelbsperre) mindestens zwei Tore schießen, darf keines bekommen, um aufzusteigen. Die Auswärtstorregel gibt es nicht mehr.

Mbappe war nie unter Kontrolle zu bringen. Weder von Daniel Carvajal noch von seinem Nachfolger Lucas Vazquez. Ein Foul von Carvajal an Mbappe führte nach 61 Minuten zu einem Elfmeter, bei dem Lionel Messi an Reals Tormann Thibault Courtois, der die richtige Ecke erriet, scheiterte. Also keine Messi-Gala gegen Real wie früher zu Barcelona-Zeiten, er wirkte auch nicht mehr so schnell und leichtfüßig wie damals. Hingegen eine Gala von Mbappe. Mit dem Tor als Krönung. Neymar, der in der 73. Minute für Angel Maria eingewechselt wurde, spielte mit einem Fersler Mbappe an der Outlinie frei. Er zog in den Strafraum, dann zwischen Lucas Vazquez und Eder Militao hindurch Richtung Tor. Beide zogen zurück, weil sie kein Elferfoul riskieren wollten. Damit hatte Mbappe freie Bahn, traf ins lange Eck (Bild oben).

Alaba muss sich keine Vorwürfe machen, er kämpfte, grätschte, tat, was er tun konnte.  Und gab nachher im Sky-Interview zu, beim Spielaufbau keine Lösungen gefunden zu haben: „Wir wussten um die Offensivqualitäten von Paris, sie haben es exzellent gemacht, uns immer unter Druck gesetzt, wir konnten uns nie befreien.“ Real wirkte zu passiv, gar nicht aggressiv. Aber Alaba glaubt an die Chance, im Bernabeu-Stadion alles umzudrehen: „Wir müssen unsere Stärken ausspielen, dann ist es zu schaffen!“

Noch eindrucksvoller als Paris St. Germain präsentierte sich Manchester City beim 5:0 (4:0)-Auswärtssieg über Sporting Lissabon. Ein toller Start in die k.o.-Phase. Zwischen der 7. und 44. Minute fielen vier Treffer durch Riyad Mahrez,  den Portugiesen Bernardo Silva, Phil Foden und nochmals Bernardo Silva. In dieser Verfassung wird Englands Meister nur schwer am ersten Triumph in der Champions League zu hindern sein.

 

 

Foto: UEFA.

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