Fußball

Avidajs Ferslertor machte sogar Thomas Silberberger sprachlos

In Ried glich Austria Lustenau, der Tabellenführer der Qualifikationsrunde, gegen den Letzten in der 93. Minute zum 4:4 (3:1) aus, am Innsbrucker Tivoli Hartberg in der 95. Minute gegen WSG Tirol zum 1:1 (0:1). Das Ferslertor von Donis Avdijaj, ein wahres Kunststück, machte Tirols Trainer Thomas Silberberger sprachlos, wie er danach im Sky-Interview gestand. Es heißt schon etwas, wenn Silberberger zugibt, nicht zu wissen, was er sagen soll. Denn seine Mannschaft schien den knappen Vorsprung über die Distanz retten zu können, obwohl Hartberg ab der 60. Minute am Drücker war. Aber es brauchte ein Ferslertor in der letzten Minute der Nachspielzeit, um den Steirern das dritte Unentschieden hintereinander zur retten: „Das bringt uns nicht wirklich weiter!“, wusste Trainer Markus Schopp. Der einzige Sieger der Runde hieß Wolfsberg, der durch das 2:0 in Altach auf Platz zwei vorstieß.

Noch verrückter verlief das Duell zwischen Ried und Austria Lustenau im Innviertel. Da machten einige von sich reden. In der ersten Hälfte Lukas Fridrikas, der bei allen drei Toren der Vorarlberger seine Füße im Spiel hatte. Einen Elfmeter zur Führung verwandelt, Assist zum 2:1 von Yadaly Diaby, gekonnter Heber über Rieds Tormann Samuel Sahin Radlinger zum 3:1. Ebenso Rieds Talent Belmin Beganovic, der mit einem Hands den Elfmeter unglücklich verursachte, dann den Ausgleich erzielte. Damit war er mit 18 Jahren und 272 Tagen Rieds jüngster Torschütze in der Bundesliga. Aber nicht lange. Kurz nach der Pause löste ihn Diego Madritsch mit dem Anschlusstor ab. Madritsch ist um ein Jahr und zwei Tage jünger als Beganovic. Sturm-Leihgabe Christoph Lang sorgte für den Ausgleich,Lustenaus erstes Eigentor der Saison, (Matthias Maak traf im Luftduell mit Matthias Gragger per Kopf ins eigene Tor) für die Rieder Führung. Erstmals vier Rieder Treffer, aber trotzdem kein Sieg. Der einzige Abschluss von Lustenau in der zweiten Hölfte bedeutete durch Kamerun-Stürmer Michael Cheukoua den Ausgleich. An den sein Trainer Markus Mader noch geglaubt hatte: „Darum sass ich nicht auf der Bank, sondern stand vorne in der Coaching Zone. Um mitjubeln zu können!“

Lustenau hat zur Halbzeit der Qualifikationsgruppe drei Punkte mehr als Wolfsberg, vier mehr als Tirol. Ried blieb Letzter mit einem Punkt Rückstand auf Altach und drei auf Hartberg. Rieds Trainer Maximilian Senft versuchte seine Spieler nach Schlusspfiff noch am Rasen im Kreis zu trösten: „Die Saison wird erst in der letzten Runde entschieden!“

Foto: Gepa/Admiral.

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