Fußball

Keine „Bombe“ im Transferfinish, sondern Hoffenheim-Reservist für Austria! Salzburg zahlte für 17 jährigen Dänen drei Millionen

In Österreich dauert die Transferzeit sechs Stunden länger als beim großen Nachbarn Deutschland, endet Freitag erst um Mitternacht, nicht schon um 18 Uhr. In Deutschland bahnte sich bereits Donnerstag mit dem Wechsel des 30 jährigen Teamstürmers Niclas Füllkrug um 15 Millionen von Werder Bremen zu Borussia Dortmund an. Leonardo Bonucci, 36 jährige Legende von Juventus Turin, wird das Abwehrzentrum von Union Berlin mit seiner Erfahrung bereichern. Englands Meister Manchester City leistete sich zur Zufriedenheit seines Trainers Pep Guardiola noch ein Gesamtpaket von 60 Millionen Euro für den portugiesischen Mittelfeldspieler Mathes Nunes von Wolverhampton, den Klub von Österreichs Teamstürmer Sasa Kalajdzic. Nunes hatte bei Wolverhampton bereits „gestreikt“. Ähnlich wie der französische Torjäger Randal Kolo Muani bei Eintracht Frankfurt, um den Wechsel zu Paris St. Germain zu erzwingen. Frankfurt beharrte auf der Ablöseforderung von 100 Millionen. Liverpool machte für den holländischen Mittelfeldspieler Ryan Gravenberch, der bei Bayern zweite Wahl war, 40 Millionen locker.

In Österreich wird hingegen Freitag nichts mehr passieren, das einen wirklich vom Hocker reißt. Sturm Graz-Sportchef Andreas Schicker wird keinen  neuen Innenverteidiger statt Gregory Wüthrich präsentieren. da der Schweizer den medizinischen Check beim FC Augsburg nicht „bestand“. Daher spielte es keine Rolle, dass der schwedische „Ersatz“ Edvin Kurtulus von Hammarby  sich nicht zu einem Wechsel in die Steiermark überreden ließ. Egal, wen Rapids Sportchef Markus Katzer noch „herbeizaubert“, Knüller wird es keiner sein.  Der neue Stürmer für Austria, den sich Trainer Michael Wimmer wünschte, sorgte auch nicht für Aufsehen. Der 21 jährige, 1,88 Meter große Deutsch-Kosovare Fisnik Asllani, gehörte seit einem Jahr zum Bundesligakader von Hoffenheim, wurde zehnmal als Joker eingesetzt, kommt auf Leihbasis nach Wien. Sieht ganz danach aus, als sollte Hartbergs Donis Avdijaj (Bild) der bekannteste Name in der letzten Woche der Sommertransferzeit bleiben. Und auch ein bemerkenswerter Deal, weil Hartberg für den dritte Engagement des 27 jährigen Offensivspielers keine Ablöse zahlen musste. Der Schweizer Tabellenführer FC Zürich war froh, ihn von der Gehaltsliste zu bekommen. Vor einem Jahr, als Österreichs Ex-Teamchef Franco Foda Zürich-Trainer war, zahlten die Schweizer eine siebenstellige Summe. Da Fodas Ära nur wenige Monate dauerte, wurde Avdijaj bereits im Jänner an Hartberg verliehen, sieben Monate später endgültig abgegeben. In der Oststeiermark unterschrieb er bis 2025. Meister Red Bull Salzburg sicherte sich vom dänischen Erstligisten Aarhus um drei Millionen Euro den 17 jährigen Linksaußen Adam Daghim, der palästinensische Wurzeln hat. Er wird vorerst in der zweiten Liga bei Liefering „geparkt“.

Christoph Knasmüllner landete nach fünf Saisonen bei Rapid mit 31 beim polnischen Viertligisten Wieczysta Krakau. „Unwürdig“ für einen Spieler mit diesem Potenzial. In der zweiten Liga bekam der Dritte Admira schottische Hilfe in Person von zwei Talenten aus der zweiten Mannschaften von Meister Celtic Glasgow: Der 20 jährige Tormann Tobi Oluwayema und Linksverteidiger Matthew Anderson, der in Schottland U 21 spielt. „Sie werden uns weiter bringen“, prophezeite Sportchef Peter Stöger.

Foto: Gepa/Admiral.

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