„Schonprogramm“ für Österreichs Teamspieler Konrad Laimer bei Bayern München vier Tage nach der geschafften WM-Qualifikation im Heimspiel gegen Freiburg und vor dem Champions League-Schlager bei Englands Tabellenführer Arsenal: Er begann ebenso wie Joshua Kimmich und Serge Gnabry auf der Bank. Nach 17 Minuten lag Bayern 0:2 zurück, zur Pause hieß es 2:2. Dann wechselte Trainer Vincent Kompany Laimer für Mittelfeldspieler Leon Goretzka ein. Mit Laimer verwandelte Bayern das 2:2 in ein 6:2, den 17. Sieg hintereinander. Mann des Spiels war der Franzose Michael Olise: Zwei Tore erzielt, drei vorbereitet. Saisonübergreifend ist Bayern seit 43 Runden Tabellenführer! So wie Laimer war auch Philipp Lienhart bei Freiburg nur Teilzeitkraft, kam erst in der 77. Minute. Da führt Bayern schon 4:2.
Marcel Sabitzer blieb bei Borussia Dortmund überhaupt im Talon. Er wurde beim 3:3 (1:0) gegen VfB Stuttgart auch nicht eingewechselt. Patrick Wimmer spielte bei der 1:3 (0:3)-Heimpleite von Wolfsburg gegen Leverkusen bis zur 62. Minute. Florian Kainz wurde bei der 3:4 (1:2)-Heimniederlage des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt nach 63 Minuten eingetauscht, da stand es bereit 1:4. So wie gegen Österreich für Bosnien traf Ex-Austrianer Haris Tabakovic auch für Borussia Mönchengladbach, erzielte beim 3:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen Schlusslicht Heidenheim den zweiten Treffer.
In Englands Premier League kam Oliver Glasner mit Crystal Palace durch ein 2:0 (0:0) beim Letzten Wolverhampton von Rang zehn auf einen Champions League-Platz. Crystal Palace liegt nach zwölf Runden hinter Arsenal, Chelsea und Manchester City auf Rang vier. Zwar nur eine Momentaufnahme, aber durchaus eine beachtliche. Crystal Palace bezog nur zwei Niederlagen, Meister Liverpool mit der 0:3-Pleite an der Anfield Road gegen Nottingham bereits die sechste. Ebenefalls bemerkenswert daran: In der Europa League kam Nottingham Anfang November in Graz gegen Österreichs Meister Sturm über in 0:0 nicht hinaus.
Seit Donnerstag ist Oliver Glasner nicht der einzige österreichische Trainer in Englands Profiligen. Weil Ex-Teamkapitän Christian Fuchs mit 39 seinen erste Job als Cheftrainer beim walischen Klub Newport, dem Letzten der League Two, der vierten Liga, übernahm. Fuchs war als Spieler mit Leicester 2016 sensationell englischer Meister, verließ Leicester und England 2021, wechselte in die Major League Soccer zu Charlotte, wo er 2023 die aktive Karriere beendete, danach Co-Trainer war. Nach dem Scheitern in den Play-offs an New York City FC, dem Klub des Ex-Salzburgers Hannes Wolf, kehrte er unerwartet auf die Insel zurück. Das Debüt ging Samstag schief: Newport verlor auswärts gege Oldham 0:3, hat in 17 Runden nur drei Siege gefeiert. Fuchs soll den Fall in die Amateurliga verhindern. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt fünf Punkte. Fuchs hat zum Glück 29 Runden Zeit, den aufzuholen.