Sonntag gab Nikola Dovedan bei Austrias 5:0 gegen Lustenau seine Abschiedsvorstellung in Violett. Nach 24 Spielen mit einem Tor und sieben sah Austrias Sportvorstand Jürgen Werner keine dringliche Notwendigkeit zur Vertragsverlängerung. Doch zwei Tage später war Dovedans Zukunft geklärt: Er landete in einer europäischen Topliga. Beim 1.FC Heidenheim, dem Aufsteiger in die deutsche Bundesliga. Dort freute sich der Vorstandsvorsitzende Holger Samwald (Bild) über die ablösefreie Rückkehr des 28 jährigen Kreativspielers, der bereits von 2017 bis 2019 bei Heidenheim inder zweiten Liga gespielt hatte. Samwald sprach von außergewöhnlichen spielerischen Qualitäten, die Dovedan mitbringt, die den Klassenerhalt in der Bundesliga möglich machen sollen.
Dovedan ist die erste Neueerwerbung von Heidenheim. 2017 kostete er 400.000 Euro Ablöse, als er von Altach kam. 2019 kassierte Heidenheim für ihn 2,5 Millionen, als er zum 1.FC Nürnberg wechselte. Mit dem sich Dovedan den Aufstieg in der Bundesliga erwartete. Passierte aber in drei Jahren nicht. Er bekam keinen neuen Vertrag, wechselt nach Wien. Nach neun Monaten Austria kehrt er in eine gewohnte Umgebung zurück. Eine Gemeinde in Ostwürttemberg auf der schwäbischen Alb zwischen Aalen und Ulm, nahe der bayrischen Grenze, mit 50.000 Einwohnern statt der Millionenstadt Wien. Das Stadion ist mit 15.000 Plätzen, davon 10.000 Stehplätzen, kleiner als die Generali-Arena der Austria. Aber die sportliche Herausforderung beim Bundesliga-Neuling wird größer sein. Ein Vorteil für Dovedan, für einen Einjahresvertrag bekam: Er konnte gut mit Langzeittrainer Frank Schmidt, der seit 2007 in 16 Jahren den Klub aus der Oberliga in die erste Bundesliga brachte. Der Kader hat mit Dovedan einen Marktwert von 21 Millionen, der von Austria ohne die Abgänge Dovedan, Lukas Mühl und Georg Teigl von 21,4 Millionen,
Schon wieder einen neuen Legionär präsentierte der LASK. Einen Tag nach Heimkehrer Andres Andrade das 19 jährige deutsche Defensivtalent Sanoussy Ba, der vorerst für eine Saison leihweise von RB Leipzig geholt wurde. Er ist als Linksverteidiger eingeplant, spielte in Deutschlands U 18 und U 19. Derzeit hat der LASK nicht weniger als elf Legionäre im Kader. Für Präsident Siegmund Gruber ist der österreichische Markt total überteuert. Wofür er die Berater der Spieler verantwortlich macht.
Foto: 1.FC Heidenheim.