Fußball

Bei Rapid laufen sechs Verträge aus: Welche Zeichen setzt Katzer?

Anders als bei Red Bull Salzburg, Sturm Graz und dem LASK passierte bei den Wiener Klubs in der Wintertransferzeit bisher wenig. Und das wird sich bis Ende Jänner vermutlich nicht ändern. Bei der Austria hat dies eindeutig auch finanzielle Gründe, warum der neue Trainer Michael Wimmer keinen neuen Spieler bekommt. Zumal er noch vor dem ersten Training das sagte, was man in der Chefetage hören wollte. Dass der Kader genau das hergibt, dass er sich vorstellt. Rapid trainiert seit Freitag im Prater, bis auf das „Geläuf“, wie Trainer Zoran Barisic das holprige Terrain am Trainingsplatz nannte, hat er nichts auszusetzen. Vertragsgespräche gehören ab sofort nicht mehr zu seinen Aufgaben. Sondern zu denen seines Nachfolgers als Sport-Geschäftsführer, Markus Katzer.

Barisic ist mit dem Kader zufrieden. Die Vorbereitung begann mit 25 Spielern. Dazu gehören zwei  Langzeitverletzte, die um ein Comeback kämpfen: Die Mittelfeldspieler Dejan Petrovic und Lion Schuster, der mit einem Knochenödem praktisch 14 Monate außer Gefecht war, erst seit März. Was für bei beide die Situation noch schwieriger macht: Ihre Verträge enden mit 30. Juni. Das trifft auch auf Christoph Knasmüllner, Kevin Wimmer, Christopher Dibon und Leopold Querfeld zu. Die brisanteste Personalie ist die mit Youngster Querfeld. Wird interessant zu sehen, welche Zeichen Katzer gerade dabei setzen wird. Und auch, ob er Spielern, mit denen nicht mehr geplant wird, dies rechtzeitig sagen wird, damit die sich danach richten können.

Große Projekte für den Sommer braucht Katzer jetzt noch nicht in Angriff zu nehmen. Im Angriff ist Rapid mit Guido Burgstaller, Ferdi Druijf, Bernhard Zimmermann, Nicolas Kühn, Marco Grüll und Ante Bajic gut besetzt. Da besteht nur Handlungsbedarf, sollte im Sommer Grülls Wunsch nach einem Auslandstransfer in Erfüllung gehen. Sein Vertrag läuft bis 2024, daher hat Rapid noch die Chance auf einen Millionentransfer. Kein Geheimnis war, dass auch bei Grün-Weiß Bryan Teixeira, der Winterkauf von Sturm Graz, im Gespräch war. Beim 1:1 gegen Austria Lustenau in Hütteldorf bereitete er den Ausgleich des Aufsteigers vor, beim 3:3 in Lustenau erzielte er zwei Tore. Das blieb in Erinnerung. In ernste Verhandlungen wäre Rapid erst für kommende Saison eingestiegen. Pech, dass Sturm Graz sofort einen Handlungsbedarf sah.

 

 

Foto: SK Rapid/Red Ring Shots.

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