Fußball

Bei Rapid passte alles: Doppelpack, Geburtstags-und Rekordtor!

Im ersten Heimspiel der Saison erfüllte Rapid durchaus die nach dem Saisonstart beim LASK gestiegenen Erwartungen. 15.400 Fans im Allianz-Stadion bejubelten das 4:0 (2:0) gegen Altach. Der Sieg hätte durchaus noch höher ausfallen können. Mit vier Toren Differenz gewann Rapid in der letzten Saison nur einmal (5:1 gegen Hartberg am 26. Oktober), auf jeden Fall war es das beste und attraktivste grün-weiße Heimspiel in diesem Jahr. Mit vielen Strafraumszenen und herausgespielten Chancen. Es passte so gut wie alles. Die Vorarlberger wirkten mit der grün-weißen Aggressivität, dem Pressing, dem Tempo, dem schnellen Umschalten überfordert. Die Frage, ob Rapid diese Steigerung auch in den nächsten Wochen bestätigen kann.

Trainer Zoran Barisic schonte, als alles gelaufen war, die Kräfte, tauschte vor der ersten englischen Woche fünf Spieler aus. Von den 16 eingesetzten waren 13 Österreicher, davon kamen mit Tormann Niklas Hedl, Innenverteidiger Leopold Querfeld, Nikolas Sattlberger sowie den Jokern Oliver Strunz, Moritz Oswald und Martin Moormann sechs aus dem eigenen Nachwuchs. Auch das ist erwähnenswert. Ebenso dass Nicolas Kühn mit dem ersten Doppelpack seiner Karriere zum 2:0 innerhalb von fünf Minuten so viele Tore wie in der gesamten letzten Bundesliga-Saison erzielt. So effizient agierte der technisch starke Deutsche zuvor nie im Rapid-Dress. Wenn es dabei bleibt, hilft das schon weiter. Beim Führungstor konnte Kühn den ansonst besten von Altach, Tormann Dejan Stankovic, mit dem er früher bei St. Pauli spielte, im kurzen Eck überraschen.

In der zweiten Hälfte traf an seinem 23. Geburtstag auch der Rapidler mit der Rückennummer 23, Linksverteidiger Jonas Auer aus ungewohnter Position, rechts im Strafraum, mit dem schwächeren rechten Fuß. Das erinnerte fast an den legendären Satz des verstorbenen Skiweltmeister Rudi Nierlich „wenn´s laft, dann laft´s“.  Dann passierte noch das, auf das alle warteten: Das Rekordtor von Burgstaller. Ein Sprint und ein perfekter Pass von Thorsten Schick machten es möglich, dass Burgstaller als erster Rapidler in zwölf Heimspielen hintereinander traf, sich in die Geschichtsbücher eintrug: „Das macht mich schon ein bisschen stolz“, gestand er.  Das hätte schon bei der ersten Chance im Spiel passieren können. Aber da scheiterte er noch an Stojanovic.

Was Burgstaller aber am wichtigsten war: „Wir haben uns so präsentiert, wie ich Rapid präsentieren soll. Das muss unser Anspruch sein. „Um der Wahrheit die Ehre zu geben, brauchte Rapid auch Glück, um „zu null“ zu spielen. Als Lukas Fadinger beim Stand von 4:0 die Stange traf. Rapids Neue?  Matthias Seidl auffällig mit guten Passes, die Chancen kreierten. Innenverteidiger Nenad Cvetkovic bis auf eine Situation, aus der Altachs Führung entstehen hätte können, souverän. Sein erstes Kopftor für Rapid verhinderte Stojanovic. „Die Mannschaft macht mir Freude“, bilanzierte Barisic, „aber es gibt noch immer vieles, was besser werden muss!“

9

Meist gelesen

Nach oben