Fußball

Bis auf Madl wenig Neues bei Austria: Weiter Suche nach Steigerung

Die Länderspielpause galt bei der Austria als die Zeit der großen Analyse, in der erste Maßnahmen gegen das sportliche Tief ergriffen werden sollten.Wenn die getroffen werden, dann nur im Verborgenen. Denn bis auf die Tatsache, das der im Sommer 2018 geholte deutsche Fitnesstrainer Quirin Söhnlein auf eigenen Wunsch Violett verließ und Mitte November durch den 30jährigen Marco Angeler ersetzt wird, der die Ex-Admira-Fraktion bei Austria weiter vergrößert, drang nichts an die Öffentlichkeit. Aber so wie bisher darf und soll es auch nicht weitergehen: „Wir brauchen eine Lestungssteigerung“, stellte Trainer Christian Ilzer fest. Abwarten, ob die  „Top Secret-Maßnahmen“ greifen. In  zwei Runden, in denen die Austria die Chance auf sechs Punkte und damit auf Platz sechs hat: Sonntag beim Vorletzten St.Pölten, der in den ersten zehn Runden nur einen Sieg feierte, sechs Tage später in der Generali-Arena gegen Aufsteiger WSG Swarovski Tirol. Das wären mit dem 1:0 gegen Sturm dann drei Siege hintereinander.

Ein versöhnliches Ende des ersten Durchgangs kann es aber nicht geben, selbst wenn Austria Sonntag erstmals in der Saison auf  Rang sechs aufscheint. Das ist klar hinter violetten Ansprüchen.  In St.Pölten gilt die Austria sogar als eine Art Lieblingsgegner: Gegen keine andere Mannschaft in der Bundesliga gelang es so viele Punkte zu holen wie gegen die Austria. Bei der Ilzer den Zusammenhang in der Mannschaft auch in schwierigen Zeiten lobte und den als Grundvoraussetzung für die von ihm geforderte Steigerung sah. In den letzten zwei Wochen ging es im Training auch um die Quantität und Qualität der Torchancen. Auf Dauer kann sich die Austria nicht verlassen, dass Christoph Monschein (Bild oben) trifft. Wie in sechs der zehn Runden, was einen Spitzenwert in der Liga bedeutet.

Die einzige neue Personalie bei Austria:  Das Comeback des 31jährigen Routiniers Michael Madl im Abwehrzentrum wäre nach seiner Knieverletzung möglich, ist auch ein Thema. Denn dadurch wäre Kapitän Alexander Grünwald  wieder für seine Stammposition im Mittelfeld frei. Nicht mehr im Herbst wird mit einem anderen Innenverteidiger zu rechnen sein: Christian Schoissengeyr verletzte sich im Training am Knie.  St.Pöltens Überraschungscoup könnte aus Nordkorea  kommen: Stürmer Kwang-Ryong Pak kam nach einem Wadenbeinbruch unerwartet beim 0:0 im Geisterspiel der WM-Qualifikation ohne Zuschauer gegen Südkorea, dem ersten internationalen Spiel in Nordkorea seit 29 Jahren, über die volle Distanz zum Einsatz, kehrte auch drei Tage früher aus Pjöngjang zurück, könnte Sonntag beginnen.

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