Fußball

Das dritte Dänen-Tor und das sechste von Ings: Hasenhüttl bleibt an Spitze dran

Erstmals seit März konnte Ralph Hasenhüttl wieder vor Zuschauern jubeln. Wenn auch nur vor 2000, aber immerhin.  Und es gab einen Grund zum Jubeln. Denn acht Tage nach der bitteren 2:3-Heimpleite gegen Manchester United in der Nachspielzeit entschied der FC Southampton das Südküsten-Derby bei Brighton für sich, verwandelte ein 0:1 in ein 2:1 (1:1). Damit blieb Hasenhüttl mit Southampton an der Spitze dran. Rang fünf hinter Tottenham, Liverpool, Chelsea und Leicester mit Österreichs Ex-Teamkapitän Christian Fuchs, noch vor Manchester United und Manchester City,  ist mehr als jeder zu Saisonbeginn erwartete.  Der Rückstand auf Tabellenführer Tottenham und Liverpool beträgt je vier Punkte, auf Chelsea nur zwei, auf Leicester nur einen. Mit 20 Zählern hat Southampton um zwölf mehr als nach elf Runden der vergangenen Saison, lag damals nicht auf Rang fünf, sondern auf 18.

Ein ehemaliger Spieler von Hasenhüttl bei Ingolstadt, der Deutsche Pascal Groß,  brachte Brighton aus einem Elfmeter in Führung. Doch mit dem ersten gefährlichen Ball, der auf das Brighton-Tor flog, glich Southampton knapp vor dem Pausenpfiff aus. Der dänische Innenverteidiger Jannik Vestergaard, ein Gegner Österreichs, in der bevorstehenden WM-Qualifikation stieg bei einem Eckball von Kapitän James Ward Prowse am höchsten, traf per Kopf genau ins Eck (Bild oben). Schon das dritte Tor, das der 1,99 Meter-Riese, mit 23 Millionen Euro Ablöse vor zwei Jahren Southamptons teuerster Einkauf aller Zeiten, auf diese Art erzielte. Im Vergleich zu seinen Zeiten in der deutschen Bundesliga bei Werder Bremen und Mönchengladbach und auch zur vergangenen Saison ist Vestergaard kaum noch zu erkennen: Sein Markenzeichen, die schulterlangen Haare, sind weg.

Zur zweiten Hälfte brachte Hasenhüttl seinen Torjäger Danny Ings, der nach einer Knieoperation drei Spiele hatte pausieren müssen. Er sorgte mit einem sechsten Saisontreffer für den wertvollen sechsten Saisonsieg, von denen drei auswärts gelangen: Neun Minuten vor Schluss schickte er bei einem Elfmeter Australiens Teamtorhüter Mathew Ryan in die falsche Ecke.  Den Elfer verhängte der Videoreferee, Schiedsrichter David Coole sah das Foul an Southamptons Verteidiger Kyle Walker Peters außerhalb der Strafraums, gab zunächst Freistoß. Die Video-Hilfe aus London störte Hasenhüttl natürlich nicht.

 

Foto: FC Southampton.

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