In 90 Ländern wird Mittwoch Abend das Gastspiel von Real Madrid vor 30.198 Zuschauern in Salzburg zu sehen sein. Klarerweise in Spanien, aber auch in Frankreich, Italien, Russland, England und in Japan sowie am kompletten amerikanischen Markt. Aber nirgendwo wird ein Interview mit einem der klingenden Real-Namen zu sehen sein. Auch nicht bei Servus-TV und Sky. Schweigen heißt die Devise der Real-Crew während des Kurzaufenthalts in Salzburg. Keine Pressekonferenz und auch nach dem Match keine Wortspenden in der Mixed Zone. Weder von Trainer Zinedine Zidane (Bild oben) noch von einem der Topstars wie Kapitän Sergio Ramos, Weltmeister Toni Kroos, Eden Hazard, Luka Modric oder Karim Benzema. Ob man sich mit dem Schweigen Fragen nach den Spannungen zwischen Boss Fiorentino Perez und Zidane erspraren will? Bei der Rückkehr soll Zidane von Perez die volle Hoheit im sportlichen Bereich zugesichert bekommen haben, mithin viel Macht. Für den Wunsch von Zidane nach Paul Pogba zeigt Perez aber kein Verständnis.
Also werden nur die Salzburger ihre Eindrücke vom Aufeinandertreffen mit den „Galaktischen“ vor den TV-Kameras und Hörfunkmikrofonen schildern. Wie eine Woche zuvor möchte Trainer Jesse Marsch möglichst viele Spieler einsetzen. Wer weiß, wann sie wieder die Gelegenheit haben, auf Real Madrid zu treffen. Nur zwei Verletzte, Tormann Alexander Walke und Smail Prevljak, stehen nicht zur Verfügung. Marsch spürt derzeit viel Begeisterung um seine Mannschaft, die auch vor der Kabine nicht Halt machte. Es ist eben Festspielzeit in Salzburg.
