Ein glücklicher österreichischer Sieger, zwei unglückliche Verlier am Samstag Abend im Bundesligaschlager zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln. Der emsige Marcel Sabitzer gewann sein erstes Bundesligaspiel mit dem Vizemeister vor 81.000 Zuschauern 1:0(0:0), das Tor fiel glücklich vier Minuten vor Schluss nach einem Eckball durch den Holländer Donyell Malen mit dem Schienbein. Zuvor hatte Köln die besseren Chancen. Eine ließ auch der beste Verlierer, Ex-Rapid-Kapitän Dejan Ljubicic aus. Er lief in der Rolle der Nummer sechs 12,3 Kilometer, aber es waren am Ende leere. Sein Topspeed lag bei 33,4 Kilometern, er gewann 57 Prozent seiner Zweikämpfe. Alle Wechselgerüchte um ihn dementierte er. Kölns neuer Kapitän Florian Kainz wurde nach 66 Minuten ausgetauscht. Da stand es noch 0:0.
Es gab am Samstag noch drei österreichische Sieger. Der souveräne Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch, der doch wieder erste Wahl war, gewannen in Hoffenheim das Österreicher-Duell gegen Florian Grillitsch 2:1 (2:0). Gregoritsch hatte seine Beine beim zweiten Treffer im Spiel, in Führung ging Freiburg durch ein Eigentor von Hoffenheims neuem Innenverteidiger mit Rapid-Vergangenheit, dem ungarischen Teamspieler Atilla Szalai, der eine Flanke unglücklich abfälschte und zur zweien Hälfte nicht mehr wieder kam. „Die Anzahl unserer Torchancen war sehr gut“, behauptete Gregoritsch, „aber nach hinten raus, war es viel Zittern, aber trotzdem alles in allem ein verdienter Sieg!“
Patrick Wimmer war beim 2:0 (2:0) von Wolfsburg gegen Heidenheim 66 Minuten im Einsatz beim Aufsteiger feierte Nikola Dovedan ab der 58. Minute sein Debüt in der Bundesliga. Xaver Schlager und Nicolas Seiwald verloren mit RB Leipzig in Leverkusen 2:3. In dem Spektakel führte Leverkusen nach 35 Minuten 2:0, nach 65 3:1, Leipzig gelang durch Dani Olmo und den belgischen Teamstürmer Lois Openda jeweils nur der Anschlusstreffer. Einem Dreiertausch von Trauner Marco Rose nach 62 Minuten fiel auch Seiwald zum „Opfer“. Turbulent und „vogelwild“ verlief das Debüt von Max Wöber (Bild) beim 4:4 (2:2) von Mönchengladbach in Augsburg. Gladbach führte nach der 37 Minuten 3:1, kassierte bis zur Halbzeit den Ausgleich, lag nach 76 Minuten 3:4 zurück, glich in der siebenten Mintue der Nachspielzeit durch einen Elfmeter noch aus. Wer die hohen Ansprüche von Wöber an sich selbst kennt, weiß, dass der Innenverteidiger bei vier Verlusttoren nicht zufrieden ist. Auch wenn er der beste Zweikämpfer am Rasen war, der 83 Prozent seiner Duelle gewann. Ein starker Wert. Erster Tabellenführer ist der VfB Stuttgart durch den 5:0 (2:0)-Kantersieg gegen Bochum. Womit ein Österreicher, nämlich Kevin Stöger, die rote Laterne hat.
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