Fußball

Die Super Hoops als erster Maßstab für die neuen Austria-Ideen

Ankicktag für die Austria am Freitag in ihrer Generali-Arena mit einem englischen Doppel: Zunächst die Young Violets, die in der zweiten Liga spielen, gegen die Unter 23 von Manchester United, ab 19 Uhr die neue Austria mit anderen Ideen als zuletzt durch den neuen Trainer Christian Ilzer gegen die Queens Park Rangers aus London, die aus dem Trainingslager in Laa/Thaya kommen. Für das erste Ilzer-Heimspiel gibt´s einen eigenen Matchday-Schal, den  Michael Madl, einer der Leithammeln in Ilzers Plänen, und Max Sax (Bild oben) präsentierten. Das Geheimnis des neuen Auswärtstrikots der Austria wurde auch gelüftet: Ganz in edlem Weiß, auf Wunsch der Fans.

Die Queens Park Rangers belegten letzte Saison in der Championship, Englands zweiter Liga, unter 24 Klubs Platz 19. Da drängt es sich auf, ob die „Super Hoops“, wie die Mannschaft in England wegen ihrer quergestreiften blau-weißen Dressen genannt wird, wirklich der richtige Gradmesser für den New Look der Austria sein können. Super  ist schon einige Zeit  nichts beim Traditionsklub. Seit vier Jahren spielt Queens Park nicht in der Premier League, der Zuschauerschnitt im traditionsreichen Stadion an der Loftus Road lag letzte Saison  bei 13.866. In der Londoner Rangliste liegt Queens Park hinter Chelsea, Tottenham, Arsenal, West Ham, Watford, Crystal Palace und Fulham nur auf Rang acht. In der Mannschaft des neuen Trainers Mark Warburton stehen Legionäre aus neun Ländern, aber eigentlich nur  „No Names“. Die schlagzeilenträchtigsten Zeiten gab es von 2007 und 2010, als der Klub dem damaligen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Renault-Teamchef Flavio Briatore gehörte. Jetzt steht er im Besitz eines Unternehmers aus Malaysia und eines indischen Stahlmagnaten.

In Ballbesitz das Spiel dominieren – das ist Ilzers Devise für die Austria, die an bessere Zeiten  erinnert. Etwas ganz anderes als in den  vergangenen 16 Monaten die Anlehnung an den Spielstil von  Red Bull Salzburg. Ilzer sieht die Austria nach der bisherigen Vorbereitung im 4-1-4-1-System am richtigen Weg, seine Ideen, in die Tat umsetzen. Gegen die Queens Park Rangers gilt es den Beweis dafür zu liefern. Sonst bleiben die Zweifel, ob der Kader wirklich genug Qualität hat, um mit dem Ball ein Spiel zu dominieren, zu recht bestehen. Wie viele der fünf Neuen in Ilzers Startelf stehen werden, bleibt auch eine interessante Frage. Der aus Klagenfurt geholte Linksfuß Benedikt Pichler fällt auf jeden Fall aus. Wie es aussieht, bekommt im Abwehrzentrum neben Routinier Madl schon der 19jährige Eigenbauspieler den Vorzug gegenüber dem aus Aserbaidschan geholten Afrikaner Maudo Jarjue. Ilzer erwartet auf jeden F all den nächsten Schritt nach vorne.

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