Kein österreichischer Sieger am Samstag in der deutschen Bundesliga, da Christopher Trimmel beim 2:0 von Union Berlin gegen Wolfsburg nicht spielte. Martin Hinteregger verlor mit Eintracht Frankfurt daheim gegen Hertha BSC Berlin 1:2 (0:1). Ein Rückschlag nach dem Sensationssieg gegen Bayern München, der auch Trainer Oliver Glasner hart traf. Philipp Lienhart hatte etwas mit dem ersten Tor zu tun, das im neuen Europa Park in Freiburg fiel. Der Innenverteidiger verschuldete einen umstrittenen Elfmeter, den der Schwede Emil Forsberg zu RB Leipzigs Führung nützte. In einer starken zweiten Freiburger Hälfte fiel der Ausgleich zum 1:1, womit Freiburg als einzige Mannschaft weiter ungeschlagen ist. Ungarns Teamkeeper Peter Gulacsi verhinderte die Niederlage von Leipzig. Konrad Laimer kam nicht zum Einsatz.
Das 1:1 (1:1) von Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart war auch nicht das, was sich Trainer Adi Hütter, der erneut seinen Landsmann Hannes Wolf nur aufwärmen ließ, nach zwei Siegen erwartete. Mönchengladbach war überlegen, konnte das aber nicht in drei Punkte umsetzen. Karim Onisiwo verlor mit Mainz erwartungsgemäß bei Borussia Dortmund 1:3 (0:1). Zwei Dortmunder Tore gingen auf das Konto des Ex-Salzburgers Erling Haaland nach seiner Verletzungspause. Gibt es Sonntag bei Leverkusen gegen Bayern München keinen Sieger, bleibt Dortmund Tabellenführer.
Die einzigen großen „Ösi“-Schlagzeilen gab es in der zweiten Liga. Durch Guido Burgstaller, der die Tabellenführung des FC St.Pauli rettete. Nach einem 0:1-Rückstand in Heidenheim drehte der 32 jährige Kärntner in fünf Minuten das Spiel. Mit links erzielte er den Ausgleich zum 1:1, leistete den Assist zum 2:1 und sorgte selbst durch einen Knaller aus 18 Metern mit rechts für das 3:1. Endstand 4:2 (0:1), St. Pauli bleibt Erster, hat je drei Punkte Vorsprung auf Jahn Regensburg und Schalke, sieben mehr als der Lokalrivale Hamburger SV. Burgstallers Bilanz in zehn Runden: Neun Tore und drei Assists. Aber er lässt die Kirche im Dorf, will noch nicht über Aufstiegschancen reden: „Wir sind zwar Spitzenreiter, aber noch keine Spitzenmannschaft. Um das zu werden, müssen wir weiter hart an uns arbeiten!“
Foto: FC St.Pauli.