Fußball

Drei Österreicher-Klubs vorne, Lienhart und Adamu auf Platz eins

Drei Österreicher-Klubs nach den ersten sieben Spielen der deutschen Bundesliga auf den ersten drei Plätzen: Freiburg vor Borussia Dortmund und  Hoffenheim. Philipp Lienhart, Junior Adamu, Marcel Sabitzer, Florian Grillitsch und Alexander Prass bei seinem Bundesligadebüt sowie Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner mit Leipzig begannen die Saison mit Siegen. Lienhart (Bild) stoppte mit Freiburg im ersten Heimspiel nach der 13 jährigen Ära von Kulttrainer Christian Streich Vizemeister VfB Stuttgart mit 3:1 (1:1), was auch an der starken Leistung von Abwehrchef Lienhart gelang. Stuttgart kam nach der schnellen Führung in der zweiten Minute zu keiner einzigen Chance mehr – das spricht für Leipzigs Defensivabteilung um Lienhart. Junior Adamu bestätigte die guten Einrücke in der Vorbereitung, der aktive Stümer war ein ständiger Unruheherd für Stuttgarts Abwehr. Es war auch sein erster Bundesligaeinsatz für Freiburg von Beginn an. Nicht im Kader war Michael Gregoritsch. Der Grund: Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel. Daher wird er auch Österreichs Team zum Auftakt der Nations League in Slowenen und Norwegen fehlen.

Mit zwei Toren Unterschied gewann auch Sabitzer. Bei Dortmunds 2:0(0.0) gegen Eintracht Frankfurt beim Debüt von Trainer Nuri Sahin war Glück dabei, weil Frankfurt nach 71 Minuten die große Chance zur Führung vergab. Im Gegenstoß traf dann Dortmund Joker Jamie Gittens zwölf Minuten nach der Einwechslung. Der 20 jährige Engländer ließ  Ex-Salzburg-Verteidiger Rasmus Kristensen stehen, traf unter die Latte. Er schoss auch das2:0. Dortmunds Fans protestierten mit Transparenten gegen einen Sponsorvertrag mit einem Rüstungsunternehmen, der 20 Millionen Euro bringt.

Beim 3:2 (2:0) gegen Aufsteiger Holstein Kiel gab es einen Stimmungsboykott der Hoffenheim-Fans wegen des großen Einflusses von Mäzen Dietmar Hopp im Klub. Grillitsch und Prass agierten im Mittelfeld, bei Kiel dauerte das Bundesligadebüt von Ex-Austria-Stürmer Benedikt Pichler 54 Minuten. Alle Hoffenheim-Tore erzielte der kroatische Teamstürmer Andrej Kramaric, noch nicht zum Kader zählte der Freitag verpflichtete Haris Tabakovic. Für den früheren Austria-Torjäger, der letzte Saison bei Hertha BSC Berlin Torschützenkönig der zweiten Liga war, zahlte Hoffenheim fünf Millionen. Seiwald spielte beim 1:0 (0:0) von RB Leipzig gegen Bochum bis zur 55. Minuten, kurz darauf fiel das goldene Tor durch den für ihn gekommenen, neu verpflichteten Norweger Antonio Nusa. Ab der 86. Minute half Baumgartner mit, den Vorsprung über die Distanz zu bringen.

Ein Unnentschieden gab es für Romano Schmid und Marco Friedl mit Werder Bremen. Beim 2:2 (1:2) in Augsburg kam auch Ex-Rapidler Marco Grüll zu seinen ersten zehn Minuten in der Bundesliga. Keinen Sieger gab es im „Österreicher-Gipfel“ zwischen Philipp Mwene und Karim Onisiwo bei Mainz sowie Christopher Trimmel bei Union Berlin. Beim 1:1 (0.0)  kam Ex-Rapidler Leopold Querfeld in den letzten elf Minuten neu ins Union-Abwehrzentrum.

Die bisher einzigen österreichischen Verlierer waren Freitag beim Saisonauftakt Kevin Stöger und Stefan Lainer  mit Borussia Mönchengladbach beim unglücklichen 2:3 gegen Meister Leverkusen. Samstagabend meldete Sky, dass Mönchengladbach sich erneut bemüht, so wie letzte Saison Max Wöber auf Leihbasis von Leeds United zu holen. Der Innenverteidiger spielt beim Zweitligisten derzeit keine Rolle, saß Freitag beim 2:0 gegen Sheffield nur auf der Tribüne. Sonntagnachmittag treffen Ralph Hasenhüttl und Patrick Wimmer mit Wolfsburg auf Bayern München. Konrad Laimer dürfte auf der Bank beginnen. Hasenhüttl versprach: „Wir werden uns nicht verstecken!“

Foto: SC Freiburg.

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