Neue Gesichter, ein neuer Aursüter (Puma folgt auf Nike) und offene Fragen rund um den Trainingsstart von Vizemeister Red Bull Salzburg unter dem neuen Trainer Pep Lijnders. Am Montag wurde mit dem 24 jährigen Takumu Kawaruma von Sanfrecce Hiroshima ein neuer, zentraler defensiver Mittelfeldspieler präsentiert, der drei Länderspiele für Japan bestritt. Bei ihm lebt die Hoffnung, dass er ähnlich einschlägt wie seine vor neun Jahren geholten Landsleute Takumi Minamino (derzeit Stütze bei Adi Hütters AS Monaco, zuvor auch bei Liverpool) und Masaya Okugawa. Vorerst fehlen die vier EM-Teilnehmer mit Kroatien, Serbien und Österreich, Luka Sucic, Strahinja Pavlovic, Petar Ratkov und Flavius Daniliuc. Es kann passieren, dass keiner von ihnen in Salzburg bleibt. Mit dabei waren Montag die an den Hamburger SV und Granada verliehen gewesenen Defensivspieler aus Belgien und Polen, Ignace van der Brempt und Kamil Piatkowski sowie Mittelfeldspieler Dijon Kameri, der wegen einer Knieverletzung Grasshoppers Zürich im Abstiegskampf kaum helfen konnte, nur sechsmal spielte, ab April verletzt fehlte. Ihre Zukunft ist ebenso noch ungewiss wie die von Mamadou Sangare, der bei Hartberg war. Vom Kooperationsklub Liefering sind vorerst sechs Mann für den Kader eingeplant: Tormann Saiko Hamzic, der aktuell verletzte Raphael Hofer, der Schweizer Innenverteidiger Bryan Okoh, Lukas Wallner, Mittelfeldspieler Moussa Yeo aus Mali sowie Dänen-Stürmer Adam Daghoo.
Einen neuen kroatischen Innenverteidiger vermeldete der LASK: Den 23 jährigen,1 85 Meter großen Hrvoje Smolcic. Der Linksfuß kam als Leihgabe von Eintracht Frankfurt, wo er Schwiergkeiten hatte, einen festen Platz zu finden. Sowohl 2022/23 unter Ex-LASK-Trainer Oliver Glasner als auch letzte Saison unter Dino Toppmöller. Smolcic spiele achtmal in Kroatiens U21, mit ihm reagierte der LASK auf den Kreuzbandriss von Andre Andrade sowie die Ungewissheit um Jerome Boateng, ob der 36 jährige Weltmeister von 2014 sportlich noch einmal in die Spur findet.
Es gab auch Transfers von Österreichern: Rapid sicherte sich Linksverteidiger Benjamin Böckle, einen 22 jährigen Vorarlberger. Sein Geburtsort Lauterach erinnert an einen Großen (Bruno Pezzey), er wurde in der Salzburger Akademie ausgebildet, versuchte sich ab 2022 wenig erfolgreich in der zweiten deutschen Liga bei Fortun Düsseldorf, hatte 2023/24 als Leihgabe bei Drittligist Preußen Münster ein starkes Frühjahr, Münster schaffte den Aufstieg. Rapid kaufte ihn von Düsseldorf fix um einen sechsstelligen Betrag. Im Juni debütierte Böckle in Österreichs U 21, hinterließ auf Teamchef Werner Gregoritsch einen positiven Eindruck.
Austria Klagenfurt engagierte als Nachfolger für den zu Wolfsberg gewechselten Abwehrchef Nicolas Wimmer den 24 jährigen Wiener Niklas Szerencsi. Der 1,95 Meter-Hone war zuletzt bei Zweitigist Kapfenberg, erzielte für den sieben Tore. So viele gelangen keinem andern Abwehrspieler im Profibereich. Kein anderer Klub als Klagenfurt verzeichnete so viele Neuzugänge, Szerencsi ist der Neunte. Altach verpflichtete fix den von Meister Sturm Graz ausgeliehenen Mittelfeldspieler Vesel Demaku, der früher auch bei der Wiener Austria gespielt hatte.
Foto: Red Bull Salzburg.
